Bischof beantragte Fristverlängerung

Vatikan verlängert Ausnahmeregelung für "Alte Messe" in Pfarrei

Veröffentlicht am 03.07.2025 um 12:27 Uhr – Lesedauer: 

San Angelo ‐ Papst Franziskus schränkte die Feier der "Alten Messe" deutlich ein. Wie Nachfolger Leo XIV. mit dem Thema umgehen wird, ist noch unklar. Doch eine Pfarrei in Texas darf die vorkonziliare Liturgie nun erstmal weiter feiern.

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Neben weltweiten Einschränkungen der traditionellen lateinischen Messe gibt es auch einige Ausnahmen, wie etwa die texanische Diözese San Angelo zeigt. Der Vatikan hat laut US-Medien eine bereits bestehende Ausnahmeregelung für die Pfarrei St. Margaret of Scotland um weitere zwei Jahre verlängert. Bischof Michael Sis hatte diese bereits im Februar beantragt, die Erlaubnis wurde am 28. Mai gewährt, wie am Mittwoch bekannt wurde.

In diesem Zusammenhang erklärte der Bischof, er habe den Antrag auf Fristverlängerung beim Vatikan "im Geiste völliger Offenheit" eingereicht. Die Gewährung basiert ihm zufolge auf den "anhaltenden Bemühungen, die volle Wertschätzung und Akzeptanz der liturgischen Bücher zu fördern". Ebenso betonte Sis, der zuvor Mitglied des Ausschusses für Glaubenslehre der US-amerikanischen Bischofskonferenz war, dass er dem Urteil des Papstes und seinen Mitarbeitern in den Behörden der Römischen Kurie vertraue.

Einschränkungen sorgten für Debatten

Hintergrund der Antragstellungen ist das 2021 vom damaligen Papst Franziskus veröffentlichte Schreiben "Traditionis custodes". Darin hatte der argentinische Papst die von seinem Vorgänger Benedikt XVI. vorgenommene Liberalisierung der Feier der vorkonziliaren Liturgie rückgängig gemacht.

Franziskus stellte damit neue und vor allem strengere Bedingungen, die in der Folge vom zuständigen vatikanischen Liturgiedikasterium unter Kardinal Arthur Roche noch verschärft wurden. Weltweit sorgten diese Einschränkungen für Debatten und Polarisierungen. Wie Papst Leo XIV. auf die Liturgiefrage blickt, ist noch unklar. (KNA)