Treffen zwischen Franziskus und Russlands Präsident Putin dementiert

Kein Treffen in New York

Veröffentlicht am 15.09.2015 um 16:15 Uhr – Lesedauer: 
Vatikan

Vatikanstadt ‐ US-Medien hatten spekuliert, dass es während der USA-Reise von Papst Franziskus zu einem "privaten Treffen" mit Russlands Präsident Wladimir Putin kommen könnte. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi hat das Gerücht nun dementiert.

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Franziskus will an diesem Datum vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York sprechen. Die Rede ist einer der Höhepunkte seiner neuntägigen Reise nach Kuba und in die USA. Am gleichen Tag beginnt in New York eine UN-Konferenz über nachhaltige Entwicklungsziele, zu der 150 Staats- und Regierungschefs erwartet werden.

Lombardi erläuterte, Russland habe im September die monatlich wechselnde Präsidentschaft im UN-Sicherheitsrat inne. Wäre Putin anwesend, würde er den Papst als Vertreter dieses Gremiums offiziell begrüßen. US-amerikanische Medien hatten unter Berufung auf den Ständigen Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in New York, Erzbischof Bernardito Auza, berichtet, es gebe ein "privates Treffen" zwischen Franziskus und Putin in New York.

Lombardi bestätigte dagegen, dass der Papst bei seinem dreitägigen Aufenthalt in Kuba voraussichtlich auch Ex-Machthaber Fidel Castro treffen wird. Eine Zusammenkunft in Havanna sei "sehr wahrscheinlich", so der Vatikan-Sprecher. Im offiziellen Programm der Reise ist dagegen nur ein Treffen mit Staatschef Raúl Castro vorgesehen. Fidel Castro war 2006 als kubanischer Regierungschef zurückgetreten und hatte das Amt an seinen Bruder übergeben. (bod/dpa/KNA)