Feuerwehr rückte mit elf Fahrzeugen und 55 Einsatzkräften an

Blitz schlägt in Kapelle ein – 80.000 Euro Schaden

Veröffentlicht am 22.07.2025 um 10:24 Uhr – Lesedauer: 

Eßfeld ‐ Ganz so schlimm ist es dann doch nicht gekommen: Anders als erst befürchtet ist der Turm der Nikolauskapelle im unterfränkischen Eßfeld nach einem Blitzschlag nicht einsturzgefährdet. Der Schaden ist dennoch enorm.

  • Teilen:

Ein Unwetter hat in Bayern ein Gotteshaus schwer beschädigt. Am Montagabend schlug ein Blitz in den Turm der Nikolauskapelle in Eßfeld im Landkreis Würzburg ein. Die Feuerwehr war nach Polizeiangaben schnell vor Ort und konnte den entstandenen Brand löschen. Verletzt wurde demnach niemand. Allerdings wurde der Turm arg in Mitleidenschaft gezogen, wie es hieß; er ist einsturzgefährdet und muss abgebaut werden. Zur Schadenshöhe teilte die Polizei am Dienstagmorgen auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit, diese belaufe sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 80.000 Euro.

Die Feuerwehr rückte den Angaben zufolge mit elf Fahrzeugen und 55 Einsatzkräften an. Unterstützung hätten das Technische Hilfswerk und zwei Polizeistreifen geleistet. Die Retter hätten den Bereich um die Kapelle abgesperrt und die sakralen Gegenstände herausgeholt, um sie in Sicherheit zu bringen. Im Innern der Kapelle habe es am Ende aber gar keine Beschädigungen gegeben.

Die Nikolauskapelle war einst vermutlich Teil einer zwischenzeitlich abgegangenen Burganlage. Ihr genaues Alter ist unbekannt, in Teilen dürfte das Denkmal aber mindestens bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. (KNA)

Update 22.07., 18 Uhr: Turm einsturzgefährdet