Emeritierter Eichstätter Oberhirte zieht aus Bischofshaus aus

Drei Monate nach Rücktritt: Bischof Hanke geht es "blendend"

Veröffentlicht am 18.09.2025 um 11:40 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ Anfang Juni war Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke überraschend zurückgetreten. Ein Schritt, der dem 71-Jährigen offenbar gutgetan hat. Es gehe ihm "blendend", teilte Hanke jetzt mit. Derzeit zieht er aus dem Eichstätter Bischofshaus aus.

  • Teilen:

Dem emeritierten Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke geht es nach eigenen Angaben drei Monate nach seinem vorzeitigen Rücktritt vom Bischofsamt "blendend". Er habe seinen Rücktritt keine Sekunde bereut, wurde der 71-Jährige am Mittwoch auf der Facebook-Seite der bayerischen Diözese zitiert. Derzeit räumt Hanke laut dem Social-Media-Post seine bisherige Wohnung im Eichstätter Bischofshaus aus. "Seine Habseligkeiten werden zunächst zwischengelagert, bis seine künftige Wohnung in einer Pfarrei im Allgäu – voraussichtlich Anfang nächsten Jahres – saniert und bezugsfertig ist", teilte die Diözese mit.

Hanke war am 8. Juni als Bischof von Eichstätt zurückgetreten – vier Jahre vor Erreichen der für Bischöfe geltenden Altersgrenze von 75 Jahre. Sein Rücktrittsgesuch war kurz vor Ostern noch von Papst Franziskus angenommen worden. Hanke, der die Diözese Eichstätt seit 2006 geleitet hatte, begründete seinen Rücktritt unter anderem mit einer "inneren Ermüdung". Zugleich kündigte er damals an, in die Seelsorge zurückkehren zu wollen: "Dieser Schritt, der aus einem tiefen geistlichen Ringen hervorging, ist getragen von der Sehnsucht, wieder unmittelbarer für die Menschen da zu sein – als Priester und geistlicher Begleiter, nicht mehr als Entscheidungsträger im Vordergrund." Angeregt durch Impulse des verstorbenen Papstes Franziskus wolle er wieder mehr am "Herzschlag der Kirche" teilnehmen. (stz)

HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.