Kölner Dom wird vor Wildpinklern geschützt

Bachner sagte, der ätzende Urin schade der Bausubstanz sehr. "Aber es ist nicht nur eine Verunreinigung der mittelalterlichen Portale, es bekundet auch eine ungeheure Respektlosigkeit gegenüber dem Hohen Dom." Der Dom sei einschließlich seines direkten Umfelds ein heiliger Bereich. Das Domkapitel - das Leitungsgremium - will das Ordnungsamt nun darum bitten, konsequenter gegen die Wildpinkler vorzugehen.
Das Südportal des Doms ist schon dauerhaft vergittert, um vor allem die kostbaren Skulpturen über den Türen zu schützen. Nach ihnen wird oft mit Bierflaschen geworfen. Zurzeit denke das Domkapitel darüber nach, auch das Richtung Hauptbahnhof gelegene Nordportal dauerhaft einzuzäunen, sagte Bachner. "Über das Hauptportal wird nicht nachgedacht, obwohl der Dom im 19. Jahrhundert auch dort eingezäunt war." (dpa)