Ehemaliger Generalsekretär der katholischen Weltpfadfinder gestorben

Pfadfinder durch und durch

Veröffentlicht am 18.11.2015 um 13:13 Uhr – Von Felix Neumann – Lesedauer: 
Nachruf

Bonn/Essen ‐ Der Theologe und Historiker Baldur Hermans ist am Montag im Alter von 77 Jahren verstorben, wie das Bistum Essen am Dienstag meldete. Hermans prägte über Jahrzehnte die weltweite Pfadfinderbewegung.

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Papst Johannes Paul II. berief den Essener 1985 zum Konsultor des Päpstlichen Rates für die Laien in Rom. Im Bistum Essen wirkte er in der Leitung des Jugendamtes und später des Dezernates für gesellschaftliche und weltkirchliche Aufgaben des Bistums Essen.

Der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer würdigte Hermans in einem Nachruf als "einen ungemein engagierten Pfadfinder, der sich mit Leib und Seele dafür einsetzte, jungen Menschen die Werte und Ideale der Pfadfinderei und des christlichen Glaubens zu vermitteln". Als "Pfadfinder durch und durch" hatte der Essener Weihbischof Franz Grave Baldur Hermans 2004 bei seiner Verabschiedung aus dem aktiven Dienst gewürdigt. Seit seinem elften Lebensjahr war Hermans Mitglied der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Als Auslandsbeauftragter des Verbandes prägte er das internationale Engagement der Georgspfadfinder, vor allem in Nahost, Afrika und Osteuropa.

"Seine Begeisterung für das Pfadfinden wird uns immer im Gedächtnis bleiben. Baldur war für uns bis zuletzt ein geschätzter und wertvoller Gesprächspartner. Sein Engagement ist uns allen Vorbild", so Dominik Naab, Bundesvorsitzender der DPSG. Der Weltpfadfinderverband ehrte Baldur Hermans bereits 1988 mit der höchsten Auszeichnung, dem "Bronze Wolf".

Von Felix Neumann