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Der Krieg, die Frauen und unsere Handys

Was unsere Smartphones mit dem Krieg im Kongo zu tun haben, zeigt eine neue Studie von "Missio". Traumatherapeutin Therese Mema, die als Projektpartnerin des Hilfswerks in dem afrikanischen Land arbeitet, erklärt die dramatischen Folgen des Konflikts um Rohstoffe wie Coltan, die für Handys benötigt werden.

Video: © KNA

"Eure Handys haben etwas mit unserem Krieg im Kongo zu tun", kritisiert die Menschenrechtlerin und Traumatherapeutin Therese Mema aus dem Kongo. Als Projektpartnerin von missio hat sie jetzt die neue Menschenrechenrechtsstudie des katholischen Hilfswerks vorgestellt. Unter dem Titel "Der Krieg, die Frauen und unsere Handys" zeigt die Studie die dramatischen Folgen des Konflikts um Rohstoffe wie Coltan und Gold, die für die Herstellung von Smartphones benötigt werden.

Dieser Konflikt gehört zu den wichtigsten Ursachen für den Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo. Und zu den Opfern gehören vor allem die vielen Frauen, die entführt, gequält, vergewaltigt werden – und danach oft noch von ihren Dörfern verstoßen. missio unterstützt seit vielen Jahren die von Therese Mema geleiteten Trauma-Zentren in der Bürgerkriegsregion und appelliert an die Mobilfunkbranche, keine Geschäfte mit Rebellen zu machen. Übrigens: Für ihre Arbeit mit den traumatisierten Frauen ist Therese Mema in dieser Woche mit dem Shalom-Friedenspreis ausgezeichnet worden – einem der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland. Das KNA-Video zeigt Eindrücke von ihrer Arbeit im Kongo.

Weitere Informationen zur Menschenrechtsstudie DR Kongo: "Der Krieg, die Frauen und unsere Handys" auf der Internetseite von missio-hilft.de