Papst Franziskus empfängt Mark Zuckerberg

Papst Franziskus hat den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und dessen Frau Priscilla Chan getroffen. Bei dem Treffen im Vatikan hätten sie darüber gesprochen, wie die Kommunikationstechnologie dem Kampf gegen Armut nutzen könnte, sagte Papstsprecher Greg Burke am Montag in Rom. Zudem hätten sie darüber beraten, wie man die Menschen zu einer "Kultur der Begegnung" ermutigen könne.
"Wir haben ihm erzählt, wie sehr wir seine Botschaft der Barmherzigkeit und Zärtlichkeit bewundern", schrieb Zuckerberg anschließend auf seinem Facebook-Profil. Auch Franziskus' Fähigkeit, mit Menschen auf der ganzen Welt zu kommunizieren, beeindruckten den Facebook-Gründer und seine Frau. Beide würden das Treffen nicht mehr vergessen: "Man spürt seine Wärme und Freundlichkeit und wie sehr ihm daran gelegen ist, Menschen zu helfen."
Franziskus betont Ambivalenz sozialer Medien
Der 79 Jahre alte Papst ist durchaus medienaffin. Er besitzt ein Profil auf Twitter, zudem greift er die sozialen Netzwerke auch gerne in seinen Ansprachen auf. Die ständige Berieselung durch das Internet nannte er schon einmal "geistige Umweltverschmutzung". Jugendlichen rät er stets, nicht nur auf Facebook und Co. zu kommunizieren, sondern sich persönlich zu treffen. Andererseits betont er auch immer, welchen Nutzen die neuen Medien hätten.
Zuckerberg (32) stammt aus einer jüdischen Familie und gehört zu den reichsten Menschen der Welt. Sein wohltätiges Engagement dürfte dem Papst, dem die Armen und Benachteiligten besonders am Herzen liegen, gefallen: Der Amerikaner und seine Frau haben versprochen, ihre gesamte Facebook-Beteiligung im Laufe des Lebens zu spenden.
Zuckerberg hatte am Wochenende mit seiner Frau Priscilla Chan an der Hochzeit seines Freundes Daniel Ek, Chef des Musik-Streamingdienstes Spotify, am Comer See teilgenommen. Anschließend reisten die Zuckerbergs nach Rom. (kim/KNA/dpa)
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.