Emeritierter Papst ruft amtierenden Pontifex an

Benedikt XVI. gratuliert Franziskus zum Geburtstag

Veröffentlicht am 18.12.2016 um 11:34 Uhr – Lesedauer: 
Papst Franziskus begrüßt den emeritierten Papst Benedikt XVI.
Bild: © KNA
Papst Franziskus

Bonn/Vatikanstadt ‐ Auch Benedikt XVI. hat es sich nicht nehmen lassen, seinem Nachfolger Franziskus zum 80. Geburtstag zu gratulieren. Mit seinen Glückwünschen schickte er dem amtierenden Papst drei besondere Geschenke.

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Benedikt XVI. hat seinem Nachfolger Franziskus persönlich zum Geburtstag gratuliert. In einem Telefonat habe der emeritierte Papst dem amtierenden Pontifex zu dessen 80. Geburtstag am Samstag gratuliert, berichtet Radio Vatikan.

Zudem habe Benedikt einen "sehr freundlichen" Brief geschrieben, über den Franziskus sich sehr gefreut habe. Den Geburtstagsgruß habe er verbunden mit "drei kleinen Geschenken" geschickt, die "für alle beiden sehr persönliche und bedeutsame" Dinge seine. Nähere Angaben machte der Vatikan nicht zu den Geschenken.

1.000 Glückwunschmails auf Latein

Neben den Glückwünschen seines Amtsvorgängers durfte sich Franziskus über zehntausende weitere Nachrichten freuen. Nach Angaben des Vatikans erhielt der Papst mehr als 70.000 E-Mails. Die meisten waren auf Englisch, Spanisch und Italienisch geschrieben, viele auch auf Portugiesisch, Französisch, Deutsch und Polnisch - und "mehr als 1000" auf Latein, das im kleinsten Staat der Welt noch immer Amtssprache ist. Der Papst antwortete darauf via Twitter: "Ich danke euch für eure Zuneigung. Vergesst nicht, für mich zu beten."

Auch Kirchenführer und Staatsoberhäupter meldeten sich zum Geburtstag bei Franziskus. Darunter US-Präsident Barack Obama, der in einem Schreiben betonte: "Mit seinen Worten und seinen Werken hat Franziskus unzählige Menschen auf der ganzen Welt mit seiner Botschaft aus Mitgefühl, Hoffnung und Frieden inspiriert."

Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. würdigte Franziskus in einem langen Schreiben. Dessen Wahl zum Papst im Jahr 2013 sei ein "Zeichen der göttlichen Vorsehung" gewesen, so Kyrill. Das Werk dieses Papstes sei durch seinen Einsatz für den Frieden und für die Einheit der Christen, die Verkündigung der Liebe Gottes und die Hilfe für die Armen gekennzeichnet. Kyrill I. erwähnte auch sein "unvergessliches" Treffen mit dem Papst in Havanna im Februar, das "dem freundschaftlichen Dialog und der Zusammenarbeit zwischen unseren Kirchen einen neuen Impuls gab". (kim/KNA/dpa)

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