Trumps absolvieren soziales Damenprogramm

US-Präsidentengattin Melania Trump hat am Mittwoch die päpstliche Kinderklinik "Bambino Gesu" besucht. Die First Lady legte bei ihrem Eintreffen Blumen unter dem Marienbildnis der "Madonna dei Miracoli", der Patronin der Klinik, nieder, und ließ sich durch die herzchirurgische Abteilung führen. Anschließend traf sie im Spielzimmer des Krankenhauses mit 15 kleinen Patienten zusammen, unter ihnen auch Kinder aus Libyen und dem Irak.
Der Besuch war das Damenprogramm während des kurzen Rom-Aufenthalts von US-Präsident Donald Trump. Dieser führte zur gleichen Zeit ein Gespräch mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella. Am Morgen war das Ehepaar Trump gemeinsam mit der Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner in Privataudienz bei Papst Franziskus.
First Lady Trump: "Es war großartig"
Melania Trump unterhielt sich mit den Kindern in "Bambino Gesu" teils in einfachen italienischen Sätzen, teils auf Englisch und mit Hilfe eines Dolmetschers. Als Geschenk verteilte sie Puzzle des Weißen Hauses. Die Kinder schenkten ihr eigene Zeichnungen; einige äußerten den Wunsch, mit ihr zusammen zu malen. Im Gästebuch der Klinik hinterließ die Präsidentengattin den Eintrag: "Es war großartig, Euch zu besuchen! Bleibt stark und positiv. Alles Liebe, Melania." Abschließend besuchte sie die Krankenhauskapelle zu einem kurzen Gebet. Das Krankenhaus "Bambino Gesu" wurde 1869 als erste Kinderklinik Italiens gegründet. Heute ist es nach eigenen Angaben das größte pädiatrische Forschungskrankenhaus Europas.
Linktipp: Am Ende gelöster als zu Beginn
Das mit Spannung erwartete erste Treffen zwischen Papst Franziskus und US-Präsident Donald Trump ist vorbei. Die ersten Eindrücke vom Verlauf gab ausgerechnet der Papst selbst - mit seiner Mimik.Unterdessen hatte sich Ivanka Trump, die Tochter des Präsidenten, mit weiblichen Opfern von Menschenhandel getroffen. Sie nannte sie "bemerkenswerte Frauen", die ein "Zeugnis von Glaube, Stärke und Beharrlichkeit" gäben. Die Begegnung fand am Sitz der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio im römischen Stadtteil Trastevere statt. Ivanka Trump nannte es wichtig, aus erster Hand über die Hilfe für jene zu erfahren, "die es am meisten brauchen, die Alten, Armen, Benachteiligten und die Opfer von Menschenhandel". Man habe auch mögliche weitere Schritte erörtert, sagte sie anschließend vor Journalisten.
Keine Aussagen zum Thema Migration
Die Präsidententocher hatte zunächst mit Sant'Egidio-Gründer Andrea Riccardi, dem Leiter der Gemeinschaft Marco Impagliazzo sowie Mitarbeitern der Hilfsprogramme gesprochen. Nach Angaben von Sant'Egidio nahm auch Daniela Pompei teil, Verantwortliche für die Arbeit mit Migranten. Auf die Themen Migration und humanitäre Korridore, eine von Sant'Egidio beworbene Möglichkeit der legalen Einreise für Flüchtlinge, ging Ivanka Trump in ihrem Pressestatement nicht ein. Ihr Besuch war nach Angaben von Sant'Egidio auf Anfrage des Weißen Hauses zustande gekommen. (kim/KNA)