Neue Briefmarke zu 150 Jahren Deutsche Bischofskonferenz

"Kleingeld, bitte!" - Bischof verkauft Briefmarken

Veröffentlicht am 26.09.2017 um 18:45 Uhr – Lesedauer: 
Philatelie

Fulda ‐ Zum 150-jährigen Bestehen der Bischofskonferenz hat die Post eine eigene Briefmarke herausgegeben. Die ersten Exemplare verkaufte der Fuldaer Bischof Heinz-Josef Algermissen persönlich.

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Zum 150-jährigen Bestehen der Deutschen Bischofskonferenz hat die Stadt Fulda eine eigene Briefmarke herausgegeben. Das 70-Cent-Postwertzeichen, das am Dienstag in Fulda vorgestellt wurde, zeigt das Grab des heiligen Bonifatius. Der Missionar aus dem 8. Jahrhundert liegt im Dom der Stadt begraben. Die katholischen Bischöfe Deutschlands treffen sich jährlich zu ihrer Herbst-Vollversammlung in der hessischen Stadt.

Mit der Marke können Standardbriefe normal frankiert werden, an Postschaltern ist sie jedoch nicht erhältlich. Die komplette Auflage von 2.000 Stück hat die Stadt Fulda erhalten. Sie hatte die Marke zusammen mit dem Bistum bei der Deutschen Post bestellt. Das Postwertzeichen trägt, wie in solchen Fällen üblich, die Aufschrift "Briefmarke individuell".

Bild: ©katholisch.de

Die Sonderbriefmarke zu 150 Jahre Deutsche Bischofskonferenz.

Die deutschlandweit erhältlichen Briefmarken werden hingegen vom Bundesfinanzministerium in Nachfolge des Postministeriums herausgegeben. Vorausgeht hierbei eine aufwendigere Prüfung der Vorschläge. Warum die Stadt und das Bistum sich nur für eine private Auflage entschieden, blieb offen.

Fuldas Bischof Heinz-Josef Algermissen verkaufte die ersten Briefmarken im Fuldaer Stadtschloss persönlich. Der 74-jährige fand schnell in seine neue Rolle. "Kleingeld, bitte", rief er den Kaufinteressenten zu. (tja)