Am Pilgerberg "Monte Lussari" in den Julischen Alpen

Pfarrer beim Pilgern abgestürzt und gestorben

Veröffentlicht am 16.07.2019 um 12:32 Uhr – Lesedauer: 

Graz ‐ Der österreichische Pfarrer Siegfried Gödl war mit einer sechsköpfigen Pilgerguppe auf den norditalienischen Luschariberg gewandert. Beim Abstieg ereignete sich dann das tragische Unglück.

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Der Pfarrer der österreichischen Pfarrei Eibiswald in der Steiermark ist am Montagnachmittag beim Pilgern ums Leben gekommen. Das teilten die Diözese Graz-Seckau und Andreas Thürschweller, der Bürgermeister von Eibiswald, mit. Demnach war der 75-jährige Pfarrer Siegfried Gödl beim Abstieg vom italienischen Berg und Wallfahrtsort Monte Lussari (1790 Meter) in den Julischen Alpen abgestürzt. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Nach Angaben der Internetseite salzburg24.at soll er rund 300 Meter tief hinuntergefallen sein. Gödl war mit einer sechsköpfigen Pilgergruppe unterwegs.

Pfarrer Siegfried Gödl im Porträt
Bild: ©Gerd Neuhold, Sonntagsblatt, Diözese Graz Seckau

Siegfried Gödl, Pfarrer in Eibiswald in der österreichischen Steiermark, ist im Juli 2019 beim Pilgern tödlich verunglückt.

Bischof Wilhelm Krautwaschl zeigte sich tief betroffen. Er sei in Gedanken bei den Verwandten und der Gemeinde des Toten, so der Bischof am Montag. Er sei mit ihnen "in der Hoffnung auf die Auferstehung verbunden". Krautwaschl charakterisierte Gödl als Seelsorger, der seine Aufgaben "mit Umsicht" angegangen sei – von der Jugendseelsorge bis zur Pfarrseelsorge. Auch Bürgermeister Andreas Thürschweller trauert um den Geistlichen. "Wir sind geschockt von dieser völlig unerwarteten Meldung", schrieb er am Montag auf Facebook. Die Nachricht treffe die Menschen "wie ein Schlag".   

Der auch als Luschariberg bekannte "Monte Lussari" ist ein beliebter Wallfahrtsort in Norditalien. Die Wallfahrtskirche Maria Luschari wird seit Jahrhunderten von Pilgern aufgesucht. (gho)