Papst hält Mittagsgebet

Franziskus: Christentum und Faulheit verträgt sich nicht

Veröffentlicht am 18.08.2019 um 18:25 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Viel wichtiger, als sich Christ zu nennen, sei es, das Christsein in konkreten Handlungen zu zeigen, sagt Franziskus. Das schließe jegliche Art von Apathie oder Gleichgültigkeit aus - und dafür müssten die Gläubigen auch bereit sein, Konsequenzen zu tragen.

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Papst Franziskus hat Christen zu entschiedenem Handeln im Sinne Jesu aufgerufen. "Es ist gut, sich Christen zu nennen, vor allem aber kommt es darauf an, in konkreten Situationen Christen zu sein", so das Kirchenoberhaupt bei seiner Ansprache während des Mittagsgebetes am Sonntag auf dem Petersplatz. Ein Christ müsse bereit sein, "den Preis zu zahlen, den ein Leben im Sinne des Evangeliums verlangt".

Präferenz für die Ärmsten

Mit seinem Wort, er sei gekommen "Feuer auf die Erde zu werfen", habe Jesus seine Jünger und damit die Christen bis heute vor eine Entscheidung gestellt, die sie nicht aufschieben könnten. Dazu müsse man "jede Haltung von Faulheit, Apathie, Gleichgültigkeit und Verschlossenheit aufgeben". Daran ließen sich "die wahren Jünger Jesu" erkennen.

Das Bild vom "Feuer der Liebe Gottes" ist nach Aussage des Papstes universal zu verstehen. Es brenne "jede Form des Partikularismus nieder und hält Nächstenliebe für jeden offen - mit einer einzigen Präferenz, jener für die Ärmsten und am meisten Ausgeschlossenen", so der Papst. Mit diesem Feuer werde "das Gute vom Schlechten, das Gerechte vom Ungerechten getrennt". (KNA)