Münsters Ex-Generalvikar Köster wird Professor

Der frühere Generalvikar des Bistums Münster, Norbert Köster (52), übernimmt die Professur für Historische Theologie und ihre Didaktik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Die Ernennung erfolgte am Dienstag, wie das Bistum Münster mitteilte. Seelsorglich werde Köster weiter in der Pfarrseelsorge und bei den Schwestern der Göttlichen Vorsehung tätig bleiben. Zum 1. Oktober war Köster aus dem Domkapitel des Münsteraner Paulusdoms ausgeschieden.
Das Amt des Generalvikars hatte Köster im Juli 2016 angetreten und es im September 2018 auf eigenen Wunsch abgegeben. Bereits damals kündigte er an, wieder stärker wissenschaftlich arbeiten zu wollen. Nachfolger Kösters als Generalvikar wurde Klaus Winterkamp (53).
Köster wurde 1967 in Ibbenbüren geboren und wuchs in Rheine auf. Auf das Theologiestudium in Münster und Jerusalem folgte 1993 die Priesterweihe und seine Kaplanszeit in Sendenhorst und Warendorf. Im Jahr 2000 wurde er Leiter des deutschen Studentenheims in Münster. Von 2005 bis 2007 war er Diözesanjugendjugendseelsorger. 2006 wurde Köster in Kirchengeschichte promoviert; 2015 habilitierte er mit einer Arbeit über "Katholiken unter Waffen. Der Vatikan und die mexikanische Revolution 1923-1929". Von 2010 bis 2016 arbeitete der Kirchengeschichtler am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte in Münster. (tmg/KNA)