Erzbischof betont seine Loyalität

Kardinal Schönborn verteidigt Papst Franziskus gegen Kritik

Veröffentlicht am 21.10.2019 um 15:52 Uhr – Lesedauer: 
Kardinal Christoph Schönborn bei einer Rede im Vatikan.
Bild: © KNA

Vatikanstadt ‐ Schönborn sagte, der Umgang mit Franziskus ähnele der Polemik gegen den früheren Papst Paul VI. Auch dieser sei seinerzeit von verschiedenen Seiten kritisiert worden. Was für einen Papst wirklich zähle, sei aber etwas ganz anderes.

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Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat Papst Franziskus entschieden gegen innerkirchliche Kritiker in Schutz genommen. Die Kritik am heutigen Papst erinnere ihn in manchem an die streckenweise heftige Polemik gegen Papst Paul VI. (1963-1978). Auch jenem Papst hätten seinerzeit manche Kritiker vorgeworfen, dass er die Kirche zerstöre, während andere meinten, er gehe mit seinen Reformen nicht weit genug, sagte Schönborn am Montag in Rom vor Journalisten.

"Viele hundert Millionen Menschen beten für ihn"

In der Mitte zwischen den Extremen sei aber immer der Papst, sagte Schönborn. Zugleich unterstrich er seine Loyalität zu Franziskus wie zu dessen Vorgängern. Schönborn fügte hinzu: "Papst zu sein, bedeutet immer auch, kritisiert zu werden. Aber es bedeutet ebenso, dass er geliebt wird und dass viele hundert Millionen Menschen für ihn beten." Letzteres sei am Ende wichtiger als die Kritik. (KNA)