
Katholische Katastrophe: Vor 75 Jahren wurde Jozef Tiso hingerichtet
Slowakische Nationalisten feiern Jozef Tiso bis heute als Held. Dabei war der Priester und Staatschef einer der treuesten Vasallen Hitlers. Die Slowakei führte er in den Untergang, Zehntausende Juden überließ er der SS.

Der Abendmahlsaal in Jerusalem: Pilgerziel ohne genauen biblischen Ort
Pilger zieht es immer wieder an jene Orte, an denen sich einst wichtige Ereignisse zugetragen haben sollen. So ein eigentlich eher unscheinbarer Ort ist der Abendmahlsaal in Jerusalem, dessen Geschichte im Dunkeln liegt.

Vor 25 Jahren: Als Flammen das Turiner Grabtuch bedrohten
Finale Aussagen zur Echtheit gibt es nicht. Dennoch bleibt das Turiner Grabtuch ein Magnet für Gläubige, Forscher und Kulturinteressierte. Als heute vor 25 Jahren ein Brand alles zu zerstören drohte, war der Aufschrei groß.

Was "Wir sind Kirche" Benedikt XVI. zum Geburtstag wünscht
Anerkennung für seinen Rücktritt als Papst im Jahr 2013, zugleich eine zwiespältige Bewertung seiner theologischen Lebensleistung: Die Initiative "Wir sind Kirche" äußert sich zum bevorstehenden Geburtstag Benedikts XVI.

Kirchenhistoriker Ernesti: Papst schlägt bei Diplomatie keine Türen zu
Immer wieder wird der Papst für seine diplomatischen Aussagen im Ukraine-Krieg kritisiert. Kirchenhistoriker Jörg Ernesti sieht im Vergleich zu früheren Kriegen dagegen eine "schon fast fieberhafte Aktivität" des Vatikan, sagt er im Interview.

Krieg in Mariupol: Marias Stadt in Trümmern
Bilder der durch den Krieg völlig zerstörten postsowjetischen Industriestadt Mariupol gehen immer wieder um die Welt. Dabei steht der Ort, der übersetzt "Marienstadt" bedeutet, in einer über 1.600 Jahre alten christlichen Tradition.

Erzbischof in NS-Zeit: Kein einfaches Urteil zu Conrad Gröber
War der Freiburger Bischof Conrad Gröber ein Steigbügelhalter der Nazis? Oder einer der wenigen Kirchenführer, die gegen Hitlers Regime protestierten? Zum 150. Geburtstag des "braunen Conrad" gehen die Historikerdebatten weiter.

Theologe Tück: In Putins Kriegsrede findet sich NS-Rhetorik
Auch rhetorisch nimmt der Ukraine-Krieg ein schreckliches Ausmaß an: Der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück nimmt in den Reden von Präsident Putin Anleihen bei den Nationalsozialisten wahr. So sei etwa von einer "Endlösung" gesprochen worden.

"Heiliger Bimbam!" – Wie sicher sind Deutschlands Glocken?
Kirchenglocken sollen mit ihrem Läuten zum Gebet rufen und besondere Ereignisse anzeigen – eigentlich. Auf dem Weg modernster Technik kam es in Wien kürzlich ungewollt zu nächtlichem Vollgeläut. Besteht die Gefahr der Manipulation auch hierzulande?

Die moralische Verantwortung der russischen Orthodoxie im Ukrainekrieg
Ein Glaubenskrieg ist der Angriff Russlands auf die Ukraine nicht. Doch er sei eine Bekenntnisfrage, betont der Ostkirchenexperte Thomas Kremer: Es gehe nicht nur um christliche Werte, die sichtbar mit Füßen getreten werden, sondern um die religiöse Deutungshoheit über Geschichte und Geopolitik.

Beinert: Pontifikat Johannes Pauls II. hat Missbrauch begünstigt
Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil kam der neue Antimodernismus – und mit ihm eine systemische Ursache für Missbrauch in der Kirche: So erklärt der Dogmatiker Wolfgang Beinert, warum sich die Kirche mit der Aufarbeitung so schwer tut.

Bistum Essen: Forscher finden bischöfliche Dias vom II. Vatikanum
Die Forschung in Archiven kann ermüdend sein. Umso mehr freuen sich Historiker, wenn sie einen besonderen Fund machen. So nun im Bistum Essen geschehen: Dias und Unterlagen eines Teilnehmers des Zweiten Vatikanischen Konzils sind aufgetaucht.

Vor 100 Jahren gewählt: Pius XI. rang mit Faschismus und Kommunismus
Die Deutschen verdanken Pius XI. ihre Regeln zur Bischofswahl. Seinen Landsleuten hingegen war Achille Ratti auch als Bergsteiger bekannt. Er geißelte Nationalismus und unterschätzte den Faschismus. Heute vor 100 Jahren wurde er zum Papst gewählt.

Historiker zu Missbrauch: "In Deutschland zehn Jahre verschlafen"
Dass nach dem Aufdecken der Missbrauchskrise in den USA nicht auch in Deutschland mit Reformen reagiert wurde, wundert den Kirchenhistoriker und Theologen Ulrich Lehner. Im Interview spricht er auch über das Münchner Gutachten – und Benedikt XVI.

Voderholzer: Es wird versucht, das Lebenswerk Benedikts zu zerstören
Ein Fehler von Mitarbeitern, aber kein Grund, den Stab über dem ehemaligen Papst zu brechen: So schätzt der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer die rasch korrigierte Falschaussage von Benedikt XVI. im Münchner Missbrauchsgutachten ein.

Altbischof Kamphaus: Zweites Vatikanum war "Befreiungsschlag"
"Als ich auf die Priesterweihe zuging, hieß der Papst ja noch Pius XII., unter dem nicht wenige eine bedrückende Enge in der Kirche wahrnahmen", sagt Altbischof Kamphaus. Umso größer sei die Erleichterung gewesen, als Johannes XXIII. gewählt wurde.

Dem Märtyrer ins Auge sehen: Domkirche erhält Eugen-Bolz-Denkmal
Einer der wichtigsten Glaubenszeugen Württembergs erhält ein neues Denkmal in Stuttgart: Der von den Nationalsozialisten ermordete Politiker Eugen Bolz bekommt einen Ehrenplatz an der Konkathedrale St. Eberhard. Sein Zeugnis ist heute noch bedeutend.

Küsse am Altar: Als ein "christliches Woodstock" zum Skandal wurde
Rauchende Jugendliche, die sich vor dem Altar küssen und neben der Eucharistie auch gierig Würstchen verspeisen – das Hofheimer Mess-Festival erregte vor 50 Jahren viele Gemüter. Die ungewöhnliche Jugendmesse schlug Wellen bis in den Vatikan und wirkt im Bistum Limburg bis heute nach.

Faulhaber, Wendel, Döpfner: Die Schuld der toten Münchner Erzbischöfe
Das Münchner Missbrauchsgutachten untersucht den Zeitraum ab 1945. Drei Erzbischöfe von München und Freising sind seither verstorben. Es sind drei Kardinäle, die die Kirche prägten – und drei Kardinäle, die Verantwortung für Missbrauch und Vertuschung tragen.

Papst Pius XII. und der Sex in Westdeutschland
Was hat eine Ansprache des Papstes vor dem Hebammenverband mit dem Verkauf von Fieberthermometern in Köln und Beate Uhse zu tun? Ein US-amerikanischer Historiker erklärt die Zusammenhänge.

Weiter Raum: Bonner Münster wagt Begegnung mit moderner Kunst
Die Architektur der Romanik ist gedrungen und düster? Keineswegs: Nach Abschluss der Innensanierung präsentiert sich das Bonner Münster als heller und weiter Raum. Eine moderne Kunstausstellung wagt zudem den Brückenschlag zur säkularen Gesellschaft und sorgt für überraschende Perspektivwechsel.

Der "Bunkerpfarrer": Vor 25 Jahren starb Ruhrkaplan Carl Klinkhammer
Der Priester Carl Klinkhammer hat in Düsseldorf zwei Dinge hinterlassen, die bis heute an ihn erinnern: die bekannten "mittwochsgespräche" und die Bunkerkirche Sankt Sakrament. Deshalb ist der als Ruhrkaplan bekannte Geistliche in der Landeshauptstadt bis heute unvergessen.

Synodalität: Was die katholische Kirche von der Orthodoxie lernen kann
Im Vorfeld der Bischofssynode 2023 hat der Papst die ganze Kirche auf einen synodalen Weg geschickt. Synodalität ist aber keine neue Erfindung, sagt Theologe Dietmar Winkler. Im katholisch.de-Interview erklärt er, warum sich ein Blick in die Geschichte lohnt – und auch auf die orthodoxe Kirche.

Papst Franziskus hat noch einiges vor – aber was?
Einige sähen ihn am liebsten tot, mutmaßte Papst Franziskus im Sommer. Doch der Pontifex hat noch einiges vor: Sein Einsatz für Arme und Marginalisierte ist radikal. Etwas mehr von dieser Radikalität wünscht sich Tilmann Kleinjung auch für die Kirche.

Ros, Blümlein und Wurzel Jesse – Der Weihnacht berühmter Chorsatz
Kaum ein weihnachtliches Konzert, kaum ein Gottesdienst kommt ohne diesen Klassiker aus: "Es ist ein Ros entsprungen". Doch das Lied erschließt sich nicht jedem auf den ersten Blick. Eine kleine Spurensuche.

Bischof-Janssen-Straße in Duderstadt wird umbenannt
Nach Hildesheim nun auch in Duderstadt: Die dortige Bischof-Janssen-Straße wird nach Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens für die Hildesheimer Diözese umbenannt. Ein neuer Name ist bereits gefunden.

Vom Weltenretter zum Phantom – da Vincis "Salvator Mundi"
Die Geschichte gleicht einem Krimi: Anfang der 2000er für wenige Dollar erstanden, wurde Leonardo da Vincis "Salvator Mundi" zuletzt für 450 Millionen versteigert. Seitdem ist das Kunstwerk verschwunden – über die Echtheit wird weiter gestritten.

Karl Forster: Weitsichtiger Visionär in bewegten Zeiten
Karl Forster war Sekretär der Bischofskonferenz und Professor für Pastoraltheologie. Als Vertreter der kritischen Generation nach 1945 gestaltete er Kirche, Katholizismus und Gesellschaft in Deutschland mit. Vor 40 Jahren nahm sein unermüdlicher Tatendrang ein jähes Ende.

Bischof Jung: Kirche in ähnlicher Situation wie während Säkularisation
Die Gesellschaft und die Kirche befinden sich heute in einer "ganz ähnlichen Situation" wie zur Zeit der Säkularisation, findet der Würzburger Bischof Franz Jung. Die Aufgabe sei es heute, eine neue Form des Kirche-Seins zu entwickeln.

Marx und Bedford-Strohm: Haltung zeigen gegen Antisemitismus
Wer sich den "Gräueln der Geschichte" nicht stelle, der verschließe auch "die Augen vor den Aufgaben der Gegenwart", mahnte Kardinal Marx. Die "alten Geister" des Hasses und der Ausgrenzung seien auch heute immer wieder präsent.

Hildesheimer Bischof-Janssen-Straße wird umbenannt
Ein jüngst veröffentlichtes Gutachten wirft ihm vor, während seiner Amtszeit sexuellen Missbrauch im Bistum wissentlich geduldet zu haben: Deshalb bekommt die Bischof-Janssen-Straße in Hildesheim nun einen neuen Namen.

Geschenk und Geheimnis: Als ein Papst erstmals seine Memoiren schrieb
Es war die erste Autobiografie eines Papstes der Neuzeit: Während seine Vorgänger nur Enzykliken, Lehrschreiben, Ansprachen und Predigten veröffentlichten, schrieb Johannes Paul II. auch über seinen Werdegang.

Zweifel am Papst: Als vier Kardinäle ihre "Dubia" veröffentlichten
Über den Kommunionempfang wiederverheirateter Geschiedener wird schon lange debattiert. Päpstlicher als der Papst sprachen sich vor fünf Jahren vier Kardinäle in einem spektakulären Akt klar dagegen aus.

Mut und Wut: Corona lässt Ost-West-Konflikte hervortreten
Gewaltsame Proteste oder besonders hohe Corona-Inzidenzen im Osten der Republik: 32 Jahre nach dem Mauerfall sieht Thomas Arnold alte Konflikte hervortreten. Doch nicht jede Form des Aufbegehrens sei Ausdruck von Freiheitsdrang, kommentiert er.

Wie Agatha Christie eine Ausnahme für die Alte Messe ermöglichte
Was hat die Krimiautorin Agatha Christie mit der Tridentinischen Messe zu tun? Eigentlich wenig. Dennoch verbindet sich mit ihr die Erlaubnis, die Alte Messe zu feiern. Denn ihr Name trug zu einer Ausnahmegenehmigung bei. Wie kam es dazu?

Ex-Welterbechefin: Mag besonders die Elefanten im Speyerer Dom
Heute vor 40 Jahren wurde der Kaiserdom in Speyer zum Weltkulturerbe. Aus Speyer stammt auch die ehemalige Leiterin des Unesco-Welterbezentrums, Mechtild Rössler. Im Interview spricht sie über ihre Arbeit – und ihre Verbindung zum Speyerer Dom.

Türmer, Kirchenschweizer und Leichenbitter: Vergessene Kirchenberufe
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Kirche verändert – und so auch die Berufe und Aufgaben, die mit ihr verbunden sind. Einige Tätigkeiten, die noch vor ein paar hundert Jahren üblich waren, gibt es so heute nicht mehr. Katholisch.de präsentiert fünf von ihnen.

"Vatikanisches Roulette": Pius' Ansprache vor dem Hebammenverband
Am 29. Oktober 1951 hielt Papst Pius XII. eine Ansprache vor dem katholischen Hebammenverband Italiens. Warum war diese Ansprache so wichtig, dass man 70 Jahre später daran erinnert? Und was hat ein "Holy Ghostwriter" aus Aachen damit zu tun?

Anti-Missbrauchsaktivist: Johannes Paul II. zu rasch heiliggesprochen
Würde das Seligsprechungsverfahren für Johannes Paul II. erst heute beginnen, müssten viele Fragen beantwortet werden, sagt der polnische Priester Tadeusz Isakowicz-Zaleski. Der frühere Papst habe im Umgang mit Missbrauch Fehler gemacht.

Mit dem Segen der Kirche: Tätowieren vor dem Altar
Tattoos in der Kirche? Was hat das Teufelszeug dort zu suchen, fragen manche. Mit ihrer Aktion will die Katholische Erwachsenenbildung in Frankfurt zeigen, dass die Kirche "direkt an den Menschen dran" ist – und erinnert an eine uralte Tradition.

Wie ein verfluchtes Dorf mit Hexerei punktet
Technisch gesehen ist der kleine spanische Ort Trasmoz exkommuniziert und verflucht – wegen Hexerei. Doch die Einwohner machen das Beste daraus. Was als Provinzposse begann, soll heute mit morbidem Charme Besucher anlocken. Und das Konzept scheint Erfolg zu haben.

Das visionäre Kirchenverständnis von Bischof Otto Spülbeck
Bischof Otto Spülbeck war geprägt vom Zweiten Vatikanischen Konzil. Bereits 1969 wollte er dessen Ergebnisse in seiner Diözese Meißen umsetzen. Der Plan: eine besondere Synode, für die er sogar eine Dispens des Papstes brauchte.

Vor 75 Jahren: Urteil im Schauprozess gegen Kardinal Stepinac
An dem kroatischen Kardinal Alojzije Stepinac scheiden sich bis heute die Geister. Schuld daran ist nicht zuletzt seine uneindeutige Haltung zum faschistischen Ustascha-Regime im Zweiten Weltkrieg.

Heinrich VIII. wurde vor 500 Jahren "Verteidiger des Glaubens"
Verteidiger des Glaubens oder Verteidiger der Religion? Ein 500 Jahre alter Titel für die englischen Monarchen ist immer noch aktuell und kann heftige Diskussionen auslösen – wie Prinz Charles leidvoll erfahren musste.

Theologe zum Fall Drewermann: "Es braucht eine differenzierte Sicht"
Vor 30 Jahren wurde dem bekannten Theologen Eugen Drewermann die Lehrerlaubnis entzogen. Im Interview erläutert Stefan Kopp, Rektor der Theologischen Fakultät Paderborn, warum die Zeichen zwischen der Kirche und Drewermann auf Versöhnung stehen.

Schwartz: Trotz Marginalisierung glaubwürdig, freudig, hoffnungsvoll
In Osteuropa schauen die Menschen nach Deutschland, zum Synodalen Weg – mit gemischten Gefühlen. Dabei stehen die Kirchen hier wie dort vor ähnlichen Herausforderungen, berichtet der Renovabis-Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz im Interview.

Berlin: Eine Stadt voller Trennung und Verbindung
Zum Tag der deutschen Einheit stellt sich jedes Jahr wieder die Frage: Wie weit sind wir mit der Einheit? Doch vielleicht sind Grenzen und Verbindungen heute andere. Eine kleine, symbolische Reise durch Berlin.

Ticken im Osten lebende Katholiken anders?
Die Kirche im Westen und Osten ist von Unterschieden geprägt, die sich nicht nur auf die wesentlich geringere Zahl von Christen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschränken. Im Interview erklären Bischof Feige und Soziologe Pickel, warum das so ist.

Studie: Kinder erlitten Demütigungen in Heimen der DDR und BRD
Sowohl im Westen als auch in der DDR, in staatlichen wie in kirchlichen Heimen: Kinder und Jugendliche erlitten in der Nachkriegszeit Gewalt und Demütigungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie. Das hat eine Studie nun erwiesen.

Ungarns Kardinalprimas Mindszenty ging vor 50 Jahren ins Exil
Jozsef Mindszenty war niemandem bequem: nicht den Nazis, nicht Ungarns Kommunisten und auch nicht dem Vatikan. Der suchte mit seiner "Ostpolitik" Verhandlungen mit den Regimen von Moskaus Gnaden. Dabei störte der Kardinal.

Die Stadt der Religionsfreiheit: Friedrichstadt wird 400 Jahre alt
Im schleswig-holsteinischen Friedrichstadt herrscht seit der Gründung 1621 weitgehende Religionsfreiheit. Bis heute leben Anhänger fünf verschiedener Konfessionen in der kleinen "Holländerstadt", die am Freitag 400 Jahre alt wird.

Vor zehn Jahren: Missverständnisse beim Papstbesuch in Deutschland
Die dritte Deutschlandreise des deutschen Papstes Benedikt XVI. im September 2011 war seine schwierigste. Anders als in Köln 2005 und in Bayern 2006 gaben ihm weder jubelnde Jugendlichen noch die weißblaue Heimatkulisse Rückenwind.

Kentenich: Gericht lehnt Unterlassungsantrag gegen Teuffenbach-Buch ab
Historikerin Alexandra von Teuffenbach wirft Schönstatt-Gründer Josef Kentenich in ihrem Buch systematische Manipulation, Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe vor. Ein Unterlassungsantrag der Schönstätter Marienschwestern scheiterte nun – vorerst.

Ex-Kanzlerkandidat Schulz: Verlieren in der Demokratie "keine Schande"
Deutschland ist im Wahlfieber. Aber wie erlebt man den Kampf um die Kanzlerschaft aus der Innenperspektive? Und wie geht man mit einer Niederlage um? Im Podcast spricht Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz über einen der schwersten Momente seines Lebens.

Gutachter: Bischof Janssen schützte Missbrauchstäter und Kirche
Der frühere Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen ist der erste deutsche Oberhirte, dem auch selbst sexueller Missbrauch von Minderjährigen angelastet wird. Nun stellten Fachleute eine Studie zu seiner Amtszeit vor. Hier ist von "eklatanten Missständen" im Umgang mit Missbrauch die Rede.

Gleicher Glaube, verschiedene Partei: Religiosität und Wahlverhalten
Wer religiös ist, dessen Parteipräferenz und Wahlverhalten werden immer noch erkennbar davon beeinflusst. Doch was eindeutig klingt, kann sehr unterschiedliche Auswirkungen haben. Denn die Vorstellung vom Christsein hat sich geändert – und damit auch, wo das Kreuz gemacht wird.

"Primas des Jahrtausends": Kardinal Wyszynski wird seliggesprochen
Über Jahrzehnte war Stefan Wyszynski als "Primas von Polen" das Bollwerk gegen die linken Kirchenfeinde. Nun darf er einem anderen polnischen Kardinal und Antikommunisten in den Stand der Seligkeit folgen – mit dem ihm auch im Leben einiges verband.

9/11: US-Katholiken zwischen Trauer, Dialog und schwieriger Neufindung
Der 11. September 2001 hat die US-amerikanische Gesellschaft nachhaltig verändert – auch in religiöser Sicht. Alte Narrative bröckeln, Spaltungen tun sich auf, Sicherheiten schwinden. Eine Analyse der vergangenen 20 Jahre für einen Blick in die Zukunft.

20 Jahre nach dem Terror vom 11. September 2001: Ein Priester erzählt
Bei den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York war der Priester Kevin Madigan persönlich dabei. Er hat Not und Solidarität erlebt – und existentielle Fragen. Die kommen auch in der Pandemie wieder auf, erzählt er im Interview.

SPD: Die Kirchen nur als Randerscheinung
Die deutschen Sozialdemokraten werben mit einem "Zukunftsprogramm" für sich, in dem auch die Kirche vorkommt, allerdings nur sehr vereinzelt. Dafür lohnt die Muße fürs Detail, denn manche Sätze über sie sind sehr vielsagend. Ein Blick in das Wahlprogramm der SPD.