Erzdiözese meldet für 2018 Überschuss von 3,3 Millionen Euro

Erzbistum Hamburg verringert seine Überschuldung

Veröffentlicht am 18.11.2019 um 14:35 Uhr – Lesedauer: 

Hamburg ‐ Das Erzbistum Hamburg hat 2018 einen Jahresüberschuss von 3,3 Millionen Euro erzielt. Damit konnte die Erzdiözese ihre Überschuldung leicht reduzieren. Der eingeschlagene Sparkurs soll aber weitergehen, so Generalvikar Ansgar Thim.

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Das Erzbistum Hamburg hat seinen Haushalt erstmals wieder mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Es erzielte 2018 einen Jahresüberschuss von 3,3 Millionen Euro, wie ein Sprecher am Montag in Hamburg mitteilte. Damit habe sich die bilanzielle Überschuldung der Erzdiözese von 82,6 Millionen auf 79,3 Millionen Euro verringert. Das Haushaltsjahr 2017 hatte das Nordbistum mit seinen knapp 400.000 Katholiken mit einem Verlust von 15,5 Millionen Euro abgeschlossen. Im Jahr zuvor lag der Fehlbetrag bei 278,8 Millionen Euro.

"Im vergangenen Jahr haben wir erste Erfolge erzielt, um die Überschuldung des Erzbistums Hamburg in den Griff zu bekommen", sagte Generalvikar Ansgar Thim. Das liege etwa am derzeit noch geltenden Baustopp. Thim kündigte für die nächsten Jahre weitere Einschnitte an, zumal anstehende und notwendige Investitionen in die Schulen des Erzbistums nicht in der Überschuldung enthalten seien. "Wir werden den eingeschlagenen Weg in den kommenden Jahren konsequent weitergehen." Als eine wesentliche Aufgabe bezeichnete er es, den Immobilienbestand der Kirche in den kommenden Jahren planvoll zu reduzieren. Dass 6 von 21 katholischen Schulen in Hamburg geschlossen werden sollen, ist bereits beschlossen. Auch Erzbischof Stefan Heße hatte Anfang November angekündigt, den begonnenen Sanierungskurs fortzusetzen.

Der Jahresabschluss 2018 war den Angaben zufolge vom Wirtschaftsrat des Erzbistums gebilligt und zuvor von einem Wirtschaftsprüfer vorgelegt worden. Die Prüfung habe zu keinen Beanstandungen geführt und die uneingeschränkte Bescheinigung nach dem Handelsgesetzbuch erhalten, hieß es. Der Wirtschaftsrat besteht derzeit aus 33 Mitgliedern, die "in wirtschaftlichen Fragen erfahren sind", so die Ordnung des Gremiums. Die meisten Mitglieder kommen aus den Pfarreien und Pastoralen Räumen des Erzbistums Hamburg. (stz/KNA)