Domkapitular Josef Ederer ist neuer Generalvikar für das Bistum Passau

Der Passauer Bischof Stefan Oster hat Domkapitular Josef Ederer (50, Foto links) mit Wirkung vom 30. Mai zu seinem neuen Generalvikar ernannt. Das teilte die Pressestelle des Bistums Passau am Dienstag mit. Ederer ist seit 2014 Personalreferent der Diözese und folgt nun Prälat Klaus Metzl (54, Foto rechts) nach. Dieser wechselt auf eigenen Wunsch im September als Stadtpfarrer und Administrator in den Wallfahrtsort Altötting. Die Personalie war bereits in November vergangenen Jahres bekanntgegeben worden. Metzl hatte das Amt seit 15 Jahren innegehabt.
In der Ernennungsurkunde dankt Oster Ederer herzlich für seinen bisherigen Dienst, den dieser treu und umsichtig ausgeübt habe. Für sein neues Amt wünscht er ihm "von Herzen viel Kraft, Geschick und Klugheit sowie Gottes reichen Segen". Der 1969 in Cham geborene Ederer empfing 1995 in Passau die Priesterweihe. Im Herbst 1995 wurde er Pfarradministrator in Neukirchen vorm Wald und wechselte ein Jahr danach als Kaplan nach Aufhausen. 1999 übernahm er als Administrator und später als Pfarrer die Pfarrei Regen. Von 2005 bis 2014 war Ederer zudem Dekan für das Dekanat Regen. Mit dem Wechsel 2014 nach Passau übernahm Ederer die Leitung der Hauptabteilung Personal. Seit Oktober 2014 ist er außerdem Mitglied des Passauer Domkapitels.
Der Generalvikar ist der persönliche Stellvertreter des Bischofs in allen Verwaltungsaufgaben und handelt in dessen Auftrag und mit gleicher Vollmacht. Deshalb wird er auch als das "alter ego" des Diözesanbischofs bezeichnet. Der Generalvikar wird gemäß Codex Iuris Canonici vom Bischof "frei ernannt" und kann von ihm auch "frei abberufen" werden. Mit dem Ende der Amtszeit oder dem Tod des Bischofs enden automatisch auch seine Befugnisse. Dem Generalvikar kommt, von einigen Ausnahmen abgesehen, kraft Amtes in der ganzen Diözese die ausführende Gewalt zu, die der Diözesanbischof von Rechts wegen hat. (cst/KNA)