"Aufgekreuzt" – Der Podcast von katholisch.de

Nahrung in den Religionen: Festmähler und strenge Speisevorschriften

Veröffentlicht am 08.02.2021 um 00:01 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Die Notwendigkeit zu essen verbindet alle Menschen, das Mahl ist ein wichtiger Ort von Gemeinschaft. Und auch in den Religionen spielt Nahrung eine bedeutende Rolle. Unterschiedlich strenge Speisevorschriften treiben aber zum Teil aberwitzige Blüten.

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So unterschiedlich die Kultur oder Religion auch sei: Essen verbindet alle Menschen, überall auf der Welt werden große Feierlichkeiten mit Festmählern begangen. Verschiedene Kulturen haben die unterschiedlichsten Küchen hervorgebracht – von deutschen Bratwürsten über die mediterrane Küche Südeuropas bis hin zu feurig scharfen Speisen in Asien.

Und natürlich spielt Nahrung auch in Religionen eine Rolle. Das zeigt schon ein Blick in die Bibel, wo das Buch Levitikus detaillierte und scheinbar groteske Speisevorschriften aufzählt. Auch im Leben und Wirken Jesu spielt Essen  und übrigens auch das Trinken von Alkohol – eine wichtige Rolle. Nur interpretiert er die Nahrungsaufnahme so ganz anders als es zuvor der Fall gewesen war.

Auch heute noch gibt es für die unterschiedlichen Religionen unterschiedlich strenge Speisevorschriften. Während das Christentum recht liberal ist, ist das Judentum eher strikt, der Islam bewegt sich dazwischen. In Hinduismus und Buddhismus gelten nochmal andere Regeln. Alle Religionen verbindet jedoch, dass die Speisevorschriften nicht nur eine religiöse Funktion erfüllen. Das macht unter anderem ein Blick auf deren Entstehungsgeschichte klar.

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Die Notwendigkeit zu essen verbindet alle Menschen. Überall auf der Welt ist das Mahl DER Ort von Gemeinschaft in der Familie. Und auch in den Religionen spielt Nahrung eine wichtige Rolle – mit unterschiedlich strengen Vorschriften, die zum Teil aberwitzige Blüten tragen.

Audio: © Gabriele Höfling

Katholisch.de erklärt in "Aufgekreuzt" Bräuche, Lehren und Begriffe, ordnet sie ein und beleuchtet sie kritisch. Seien es Dogmen, die Eucharistische Anbetung als Gebetsform oder die Rolle von Singles in der Kirche: Wir fragen Experten nach Hintergründen zu einem Thema, erklären die Entstehungsgeschichte und analysieren aktuelle Debatten und umstrittene Persönlichkeiten – das alles offen, kritisch und mit Kontext. (gho)