Ehemaliger Papst ruht unter schlichtem Marmorstein

Grab von Benedikt XVI. seit Sonntagmorgen zugänglich

Veröffentlicht am 08.01.2023 um 09:21 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Am Donnerstag war der ehemalige Papst aus Deutschland in den Grotten unter dem Petersdom beigesetzt worden, nun können Interessierte und Gläubige die Grabstelle besuchen. Sie befindet sich in prominenter Nachbarschaft.

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Seit Sonntagmorgen ist das Grab von Benedikt XVI. für die Öffentlichkeit zugänglich. Die letzte Ruhestätte des früheren deutschen Papstes befindet sich in der Nähe des Petrusgrabes in den Vatikanischen Grotten unter dem Petersdom. Am vergangenen Donnerstag war Benedikt XVI. dort in einem kleinen Kreis beigesetzt worden.

Der schlichte weiße Marmorstein mit der Aufschrift "Benedictus PP XVI" befindet sich gegenüber des Altars der Krypta. Auf der gegenüberliegenden Seite steht der Sarkophag von Papst Pius XI.

Rund 160 Päpste ruhen in den Grotten

Die kleine Kapelle, in der schon die Päpste Johannes Paul II. und Johannes XXIII. beigesetzt waren, ist während der Öffnungszeiten des Petersdoms von 7:00 bis 18:30 Uhr für Besucher zugänglich. Rund 160 weitere Päpste haben in den Grotten unterhalb der Papstbasilika die letzte Ruhe gefunden.

Benedikt XVI., geboren als Joseph Ratzinger, war zwischen 2005 und 2013 Oberhaupt der katholischen Kirche. Als erster Papst der Neuzeit schied er nicht durch Tod aus dem Amt, sondern trat zurück und lebte seitdem als emeritierter Papst im Kloster "Mater Ecclesiae" in den vatikanischen Gärten. Zuletzt wurde bekannt, dass er von dort aus auch Ausflüge in die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo machte. (cph/KNA)