Münchner Weihbischof Haßlberger tritt in Ruhestand ein

Der Münchner Weihbischof Bernhard Haßlberger (76) ist am Ostersonntag in den Ruhestand eingetreten. Wie das Erzbistum München und Freising mitteilte, ist der altersbedingte Amtsverzicht Haßlbergers mit der am Ostersonntag in Kraft getretenen Neuordnung der Zuständigkeiten für die drei Seelsorgsregionen in der Erzdiözese wirksam geworden. Haßlberger, der bislang Bischofsvikar für die Region Nord sowie Dompropst war, hatte dem Papst bereits zur Vollendung seines 75. Lebensjahrs am 30. Oktober 2021 seinen Rücktritt angeboten. Franziskus habe den Rücktritt damals angenommen mit der Bitte, dass Haßlberger seinem Dienst weiter nachgehen solle, bis ein Nachfolger ernannt sei und den Dienst antrete. Auch der Vatikan vermeldete am Sonntag, dass der Papst Haßlbergers Amtsverzicht akzeptiert hat.
Die Neuordnung der Zuständigkeiten für die drei Seelsorgsregionen im Erzbistum München und Freising sieht vor, dass Weihbischof Wolfgang Bischof, bisher für den Süden verantwortlich, Haßlbergers Nachfolge als Bischofsvikar für die Region Nord antritt. Zudem wird er neuer Dompropst. Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, bisher Bischofsvikar für die Region München, übernimmt die Aufgabe in der Region Süd des Erzbistums. Für die Region München wird bis auf Weiteres Generalvikar Christoph Klingan verantwortlich sein. Die Bischofsvikare und der Generalvikar sind in der jeweiligen Region für die pastorale Planung und konkrete Fragen der pastoralen Situation, die Visitationen und die Firmspendung zuständig.
"Nahbarer Seelsorger"
Der Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof Kardinal Reinhard Marx, hatte Haßlberger bereits anlässlich des 75. Geburtstags für dessen vielfältiges Wirken gedankt. In den Jahren seines bischöflichen Wirkens habe sich Haßlberger als "nahbarer Seelsorger für die Menschen eingesetzt und die Erzdiözese wie auch die ihm anvertraute Seelsorgsregion Nord mit seinem konkreten Wirken und seiner stets den Menschen zugewandten Art sehr bereichert".
Haßlberger wurde 1946 in Ruhpolding geboren. 1977 wurde er zum Priester und 1994 zum Bischof geweiht. 2013 wurde Haßlberger zum Münchner Dompropst ernannt. Für die Freisinger Bischofskonferenz fungierte er bis 2021 als Beauftragter für die Polizeiseelsorge in Bayern. Für die Deutsche Bischofskonferenz saß er in vielen Kommissionen, darunter in der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen und in der Kommission für Weltkirche. 2003 wurde Haßlberger mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. (mal)