Erzdiözese will Vorgang untersuchen

Eucharistisches Wunder? Kirche prüft "blutende Hostie" in den USA

Veröffentlicht am 27.02.2025 um 11:06 Uhr – Lesedauer: 

Indianapolis ‐ Eigentlich sollte die heruntergefallene Hostie bloß würdig entsorgt werden. Doch das gewandelte Brot könnte Teil eines eucharistischen Wunders sein, glauben Gemeindemitglieder in den USA. Das Erzbistum kümmert sich bereits um die Untersuchung.

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Das US-amerikanische Erzbistum Indianapolis prüft ein mögliches eucharistisches Wunder. Wie verschiedene lokale Medien am Dienstag berichteten, soll es sich hierbei um eine sogenannte "blutende Hostie" in der Kirche St. Antonius in Morris im US-Bundesstaat Indiana handeln. Demnach sei die Hostie bei der Kommunionausteilung auf den Boden gefallen. Anschließend sei sie in einen mit Wasser gefüllten Kelch im Tabernakel gelegt worden, um sich darin aufzulösen.  Auf diese Weise können Hostien anschließend in einem speziellen Ausguss im Kirchenboden, dem Sakrarium, entsorgt werden.

Als der Küster am vergangenen Samstag die Kirche für die Abendmesse vorbereiten wollte, habe er nachgesehen, ob die Hostie bereits aufgelöst war und habe stattdessen Punkte einer roten Substanz im Wasser gefunden. Einige Gemeindemitglieder glauben dem Medienbericht zufolge, dass es sich dabei um das Blut Jesu handelt. Diese Art des eucharistischen Wunders wird als "blutende Hostie" bezeichnet.

Erzbistum beauftragt Labor

Auf Anfrage des Medienunternehmens "WLWT" erklärte das Erzbistum Indianapolis lediglich, dass es den Vorgang untersuche und dazu auch ein Labor beauftragt habe. Ob die Erzdiözese das mögliche Wunder bereits an das Glaubensdikasterium im Vatikan weitergeleitet habe, ist dem Medienbericht zufolge unklar.

Katholikinnen und Katholiken glauben daran, dass Jesus Christus in den verwandelten Substanzen von Brot und Wein real gegenwärtig ist. Die Gestalt von Brot und Wein bleibt gleich, doch ihr Wesen verändert sich. (cbr)