Turm von Kapelle in Franken nach Blitzeinschlag demontiert

In zwei Teilen wurde er vom Dach gehoben: Der Turm der Nikolauskapelle im fränkischen Eßfeld ist erst einmal Geschichte. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, hatten Fachleute nach dem Blitzeinschlag vom Montag vergangener Woche den Kapellenturm gesichtet. Zimmerermeister Joachim Sieber erklärte dem Sender, die obere Turmspitze sei vom Unterteil des Turms quasi getrennt gewesen; sie habe nur noch an ein paar Fäden gehangen.

Ein starker Windstoß hätte den Turm unkontrolliert auf die Straßen fallen lassen. Das musste verhindert werden. Also wurde am Freitag zunächst die Spitze des Turmes mit einem Autokran heruntergehoben, dann der Rest. Nun werden die Teile des Turms nach Angaben des Bayerischen Rundfunks erst einmal eingelagert. Ob, wann und aus welchen Geldern die Nikolauskapelle einen neuen Turm bekommt, sei noch unklar.

Das Kirchengebäude war einst vermutlich Teil einer zwischenzeitlich abgegangenen Burganlage. Recherchen im Zuge einer Sanierung der Kapelle 2020 datierten die Kapelle auf das 11. Jahrhundert. (KNA)