Hamas-Führung im Visier der Streitkräfte

Papst Leo XIV.: Angriff Israels in Katar "sehr ernst"

Veröffentlicht am 09.09.2025 um 18:26 Uhr – Lesedauer: 

Castel Gandolfo ‐ Eigentlich wollte Papst Leo XIV. einen unbeschwerten Tag am Sommersitz in Castel Gandolfo verbringen. Doch dann durchkreuzte der Angriff der israelischen Streitkräfte auf die Hamas-Führung in Katar seine Pläne. Vor Journalisten äußerte er sich dazu.

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Als "sehr ernst" hat Papst Leo XIV. die Lage nach dem Angriff israelischer Streitkräfte auf die Führung der Terror-Organisation Hamas in Katar bezeichnet. Der Papst äußerte sich am Dienstagnachmittag in Castel Gandolfo vor Journalisten des italienischen Senders RAI. Wörtlich sagte er: "In diesen Minuten gibt es wirklich schwerwiegende Nachrichten, der Angriff Israels auf einige Führer der Hamas in Katar. Die gesamte Lage ist sehr ernst." Weiter sagte Leo XIV.: "Wir wissen nicht, wie sich die Dinge entwickeln werden. Wir müssen beten und uns um den Frieden bemühen."

Besorgt äußerte der Papst sich auch über die angekündigte Offensive des israelischen Militärs auf Gaza-Stadt. Auf dem Gelände der dortigen katholischen Pfarrei halten sich seit Monaten Hunderte Schutzsuchender auf. Israel hatte angekündigt, alle Einwohner aus Gaza-Stadt in eine "humanitäre Zone" evakuieren zu wollen. Er habe sich vergeblich um ein Gespräch mit dem dortigen Pfarrer Gabriel Romanelli bemüht, so Leo. "Es ging ihnen gut, aber nach diesem neuen Befehl ist das nicht sicher." (mal/KNA)