Leo XIV. über erste Auslandsreise: "Ein wirklich wichtiger Moment"

Papst Leo XIV. sieht in seiner bevorstehenden Reise in den Libanon die Möglichkeit, "die Botschaft des Friedens im Nahen Osten" erneut zu verkünden. Dorthin habe schon Papst Franziskus reisen wollen, sagte Leo XIV. laut der Zeitung "La Repubblica" am Dienstagnachmittag vor Journalisten in Castel Gandolfo. Sein Vorgänger habe dem libanesischen Volk nach der Hafen-Explosion in Beirut und nach allem, was es sonst erlitten habe, seine Umarmung schenken wollen: "Wir werden versuchen, diese Botschaft des Friedens und der Hoffnung zu vermitteln."
Bevor der Papst vom 30. November bis zum 2. Dezember in den Libanon reist, besucht er ab dem 27. November die Türkei. Anlass sind die Feierlichkeiten zum 1.700. Jahrestag des Konzils von Nizäa im heutigen Iznik. Ein "wirklich wichtiger Moment", so Leo XIV – und für alle Christen eine Chance zu echter Einheit im Glauben. Darum dürfe man diesen historischen Moment nicht verpassen – nicht um zurückzuschauen, sondern um nach vorne zu schauen. Das sagte der Papst über das Konzil, das die bis heute gültigen Grundlagen des christlichen Glaubensbekenntnisses definiert hatte. (KNA)