Erzdiözese will sich zu laufendem Verfahren nicht äußern

Medienberichte: Neuer Erzbischof von Wien steht fest

Veröffentlicht am 16.10.2025 um 12:32 Uhr – Lesedauer: 

Wien ‐ Steht der Nachfolger des zurückgetretenen Wiener Erzbischofs Christoph Schönborn fest? Laut Medienberichten ja. Das Erzbistum Wien wollte das am Donnerstag aber nicht bestätigen. Und auch aus dem Vatikan kam noch keine offizielle Stellungnahme.

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Der derzeitige Apostolische Administrator des Erzbistums Wien, Josef Grünwidl, soll laut übereinstimmenden Medienberichten neuer Erzbischof der österreichischen Hauptstadt-Erzdiözese werden. So berichtete am Mittwoch unter anderem "Der Standard", dass ihm aus Regierungskreisen bestätigt worden sei, dass der 62-jährige Grünwidl Nachfolger des im Januar aus Altersgründen zurückgetretenen Kardinals Christoph Schönborn werden solle. An diesem Donnerstag, so die Zeitung unter Berufung auf die Austria Presse Agentur (APA), werde der Ministerrat in einem Umlaufbeschluss den neuen Oberhirten absegnen.

Eine offizielle Bestätigung der Personalie gibt es bislang aber nicht. Das Erzbistum Wien erklärte am Donnerstag auf seiner Internetseite: "Mehrere Medien berichten aktuell, dass die offizielle Ernennung des neuen Wiener Erzbischofs kurz bevorstehe und dass die Wahl des Papstes wohl auf unseren Administrator Josef Grünwidl entfallen sei. Da Bischofsernennungen einem vertraulichen Verfahren unterliegen, das erst durch eine offizielle Bekanntgabe durch den Vatikan beendet ist, kann die Erzdiözese Wien zu laufenden Verfahren nicht Stellung nehmen. Die Entscheidung liegt bis zuletzt beim Papst." Auch in den täglichen Verlautbarungen des Presseamtes des Heiligen Stuhls, dem sogenannten Bollettino, wurde die Personalie am Donnerstag nicht aufgeführt. (stz)