62-Jähriger stürzte 100 Meter in die Tiefe

Leiter des Kölner Domforums stirbt beim Wandern im Allgäu

Veröffentlicht am 20.10.2025 um 15:49 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Schock für die katholische Kirche in Köln: Der langjährige Leiter des Domforums und des Katholischen Bildungswerks Köln ist beim Bergwandern im Urlaub gestorben. Der 62-Jährige stürzte 100 Meter in die Tiefe.

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Der Leiter des Kölner Domforums, Rainer Tüschenbönner, ist am Samstag im Urlaub beim Wandern tödlich verunglückt. Der 62-Jährige kam am Branderschrofen im Allgäu ums Leben, wie eine Sprecherin des Domforums am Montag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigte.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West stürzte der Mann an einer teils seilversicherten Stelle auf dem Weg zum Gipfel rund 100 Höhenmeter in die Tiefe. Trotz sofortiger Reanimationsversuche durch Ersthelfer konnte der herbeigerufene Notarzt nur noch den Tod feststellen. Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.

Letztes Projekt war die "Himmelsleiter"

Tüschenbönner leitete seit 2011 das Domforum – den zentralen Anlaufpunkt der katholischen Kirche in Köln, direkt gegenüber dem Dom. Jährlich besuchen mehr als 300.000 Menschen das Forum. Zugleich war er Leiter des Katholischen Bildungswerks Köln.

Er habe das Domforum "zu einem Leuchtturm der Kirchen in Köln" gemacht, sagte Stadtdechant Robert Kleine. Nach Angaben des Teams des Domforums hat Tüschenbönner das Profil des Hauses maßgeblich geprägt. Zuletzt eröffnete er im September die Lichtinstallation "Himmelsleiter" an der Fassade des Domforums – ein Projekt, das er als "leuchtendes Hoffnungszeichen" verstanden habe. Tüschenbönner hinterlässt seine Frau und drei Kinder. (KNA)