Papst segnet erblindendes Mädchen

Lizzy und ihre Eltern wechselten einige Worte mit dem Papst, dann segnete er die Augen des Mädchens. Sie leidet nach Medienberichten am sogenannten Usher-Syndrom Typ II, das zu einer fortschreitenden Netzhautdegeneration und zu einem Verlust der Hörkraft führt.  Das Mädchen selbst weiß nach Aussage der Eltern Steve und Christine Myers noch nichts von seiner Erkrankung.

Nach der Diagnose der Erbkrankheit im Jahr 2014 hatte die Familie eine Liste mit Dingen zusammengestellt, die Lizzy gesehen und erlebt haben sollte, bevor die beginnende Blind- und Taubheit sie immer weiter einschränkte. So besuchte sie das Warren Rupp Observatory in Ohio, um zusammen mit Wissenschaftlern durch ein Teleskop Sterne zu betrachten.

Als der Direktor von Turkish Airlines der vierköpfigen Familie einen Freiflug zu einem beliebigen Ziel in der Welt anbot, wählten die katholischen Myers Rom. Eine auf Krankentransporte spezialisierte italienische Firma und ein Hotel in Rom übernahmen den Rest der Kosten. Die vergangene Woche verbrachten sie laut Medienberichten damit, antike Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum und das Forum Romanum zu erkunden. Nach der Papst-Audienz sollte es weiter nach Venedig gehen. (luk/dpa/KNA)

HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.