
Hoffmann: Stetter-Karp-Argumente wurden bewusst falsch interpretiert
Die Ampelkoalition hat sich in der Familienpolitik einige kontrovers diskutierte Ziele gesetzt. Im Interview äußert sich dazu Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann. Außerdem spricht er über die Debatte um den Abtreibungs-Text von ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp und die Folgen der Inflation für Familien.

An der Frage der Abtreibung scheiden sich die katholischen Geister
Sollten Abtreibungen in Deutschland flächendeckend ermöglicht werden? Ein Gastbeitrag der ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp hat für Aufsehen gesorgt – und für unterschiedliche Reaktionen. Dabei wird wieder einmal die Diskrepanz zwischen den verschiedenen kirchlichen Gruppierungen deutlich.

ZdK-Präsidentin: Abtreibungen flächendeckend ermöglichen
Es sei sicherzustellen, dass ein Schwangerschaftsabbruch flächendeckend ermöglicht werde, fordert ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. Doch er dürfe nicht als regulärer Eingriff behandelt werden – und die Beratungspflicht dürfe nicht angetastet werden.

Leben zu schützen heißt, Frauen ein Leben ohne Angst zu ermöglichen
Nach der Entscheidung zur Abschaffung des "Werbeverbots" für Abtreibungen reflektiert Anna Grebe über den Umgang der Kirche mit von ihrer Lehre abweichenden Meinungen. Angst sei ein machtvolles Mittel, um Menschen zum Schweigen zu bringen.

Bundestag beschließt Streichung von Paragraf 219a – Kirche übt Kritik
Es soll eines der ersten Statements der Ampel-Regierung für einen gesellschaftspolitischen Wandel sein: die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibung. Am Freitag stimmte der Bundestag mit großer Mehrheit dafür. Kirchenvertreter bedauern das.

Katholikenkomitee: Streichen von §219a darf Lebensschutz nicht schaden
Am Freitag will der Bundestag über die Streichung von Paragraf 219a aus dem Strafgesetzbuch abstimmen. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat jetzt seine Haltung dargelegt – und sich sogar dankbar gezeigt.

Katholikenkomitee diskutiert über Missbrauch und Kirchenreformen
Droht wegen des Rückzugs von Bischof Ackermann vom Amt des DBK-Missbrauchsbeauftragten ein "Vakuum" bei der Aufarbeitung? Und wie steht es um Kritik aus dem Ausland am Synodalen Weg? Darum und um mehr ging es bei der Vollversammlung des ZdK.

Katholikenkomitee: Wollen "Ideenschmiede und Motor" für Reformen sein
Unmittelbar vor Beginn des Katholikentags kam das Zentralkomitee der deutschen Katholiken in Stuttgart zu seiner Vollversammlung zusammen. Neben angestrebten Kirchenreformen äußerte sich das Laiengremium auch zum Ukraine-Krieg und zum Werbeverbot für Abtreibungen.

Bischof Meier gegen Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibung
Die Frage sei, wo die Ehrfurcht vor dem Leben bleibe: Für Bischof Bertram Meier ist hinsichtlich der geplanten Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibung eine Weiche gestellt worden, "die in die falsche, ja in eine gefährliche Richtung führt".

Diese Abgeordneten sind im Bundestag für Kirche und Religion zuständig
Um die eigene Arbeit zu organisieren und Ansprechpartner für konkrete Themen zu haben, wählen die Bundestagsfraktionen jeweils eigene fachpolitische Sprecher – auch für das Themenfeld Kirche und Religion. Katholisch.de stellt die dafür zuständigen Sprecherinnen und Sprecher der sechs Fraktionen vor.

Trennung der Debatten um Abtreibungsparagraphen macht keinen Sinn
Die BDKJ-Bundesfrauenkonferenz hat die Abschaffung von Paragraph 219a begrüßt – und sich gegen eine Vermischung mit der Debatte um Paragraph 218 ausgesprochen. Benjamin Leven fragt sich, wie der BDKJ zur Abtreibung selbst steht.

Jugendbischof Wübbe widerspricht BDKJ in Debatte um Paragraf 219a
Der BDKJ hat sich für die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen ausgeprochen, nun nehmen die Bischöfe Stellung: Jugendbischof Johannes Wübbe widerspricht dem Verband zwar, lobt jedoch dessen "differenzierte Auseinandersetzung" mit dem Thema.

BDKJ begrüßt Streichung von § 219a als "überfällig"
Nachdem sich die deutschen Bischöfe und mehrere Verbände ablehnend zur geplanten Streichung von § 219a geäußert haben, meldet sich nun auch die katholische Jugend zu Wort: Der BDKJ begrüßt die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen.

Bischöfe und Verbände kritisieren Streichung von Paragraf 219a
Bisher hat der Paragraf 219a Ärzten verboten, über Schwangerschaftsabbrüche zu informieren. Das Kabinett hat nun seine Abschaffung beschlossen. Von den Bischöfen und katholischen Verbänden gibt es Kritik daran.

Die kirchliche Fixierung auf Paragraf 219a ist nur schwer verständlich
Das Werbeverbot für Abtreibungen wird wohl fallen – zum Ärger der Kirche. Deren Argumente in der Debatte findet Steffen Zimmermann wenig überzeugend. Die Kirche solle sich beim Lebensschutz besser für einen anderen Paragrafen engagieren.

Bischof Bätzing: Steinmeier hält als Anker Gesellschaft zusammen
"Es ist gut, dass Deutschland Sie für eine weitere Amtszeit als Bundespräsident wissen darf", so der DBK-Vorsitzende Bischof Georg Bätzing zur Wiederwahl von Frank-Walter Steinmeier. Auch andere Religionsvertreter und Verbände äußerten sich.

Käßmann begrüßt Pläne zur Streichung von Paragraf 219a
Die Bundesregierung will das im Paragrafen 219a festgeschriebene sogenannte Werbeverbot für Abtreibungen streichen. Die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann unterstützt dieses Anliegen. Katholikinnen sehen das anders.

Caritaspräsidentin für Reform des kirchlichen Arbeitsrechts
Wer für die Kirche arbeitet, darf nicht streiken. Ist das noch zeitgemäß? Caritaspräsidentin Eva-Maria Welskop-Deffaa spricht sich für eine Reform des kirchlichen Arbeitsrechts aus. Aus einer Sammlung von Verboten sollten Zusagen werden.

Katholische Frauenverbände lehnen Abschaffung von § 219a StGB ab
Die katholischen Frauenverbände kritisieren aufs Schärfste die Pläne, das Werbeverbot für Abtreibungen ersatzlos zu streichen. Sie befürchten, dass es nicht bei der Aufhebung von Paragraf 219a bleiben wird – mit fatalen Folgen für den Lebensschutz.

Welskop-Deffaa gegen Abschaffung von Abtreibungs-Werbeverbot
Die neue Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz plant, die Regeln für Schwangerschaftsabbrüche zu liberalisieren. Die Kirche spricht sich entschieden dagegen aus – eine Meinung, der sich nun auch die Caritas-Präsidentin angeschlossen hat.

Bischof Bätzing: Koalition darf Lebensschutz nicht aufweichen
Die Ampel-Koalition möchte das sogenannte Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche abschaffen. Unter diesen Vorzeichen mahnte der Vorsitzende der deutschen Bischöfe, der Limburger Oberhirte Georg Bätzing, den Schutz des ungeborenen Lebens an.

Kardinal Marx wirbt für "unbedingten Schutz" des menschlichen Lebens
Es sei keine Frage, "dass es Situationen geben kann, die für das Leben einer werdenden Mutter sehr schwierig sind", betont Kardinal Reinhard Marx. Doch der unbedingte Schutz jedes Lebens sei nicht verhandelbar.

Prälat Jüsten: So steht die Kirche zu den Plänen der Regierung Scholz
Die neue Bundesregierung ist im Amt. Prälat Karl Jüsten, Vertreter der Bischöfe in Berlin, äußert sich im Interview kritisch zu ihren Plänen etwa bei Fragen des Lebensschutzes. In anderen Bereichen sieht er aber viele Anliegen der Kirche aufgenommen.

Kirchenvertreter kritisieren geplante Streichung des Paragrafen 219a
Laut Koalitionsvertrag wollen die Ampel-Parteien den Paragrafen 219a streichen und damit das Werbeverbot für Abtreibungen aufheben. Aus der katholischen und der evangelischen Kirche erheben sich kritische Stimmen gegen dieses Vorhaben.

Ampel-Koalition: Mehr Trennung zwischen Staat und Kirche wagen
Die Katze ist aus dem Sack: Am Mittwoch legten SPD, Grüne und FDP ihren Koalitionsvertrag vor. Der mutet den Kirchen einiges zu. Was erwartet sie ohne Beteiligung der traditionell christlich geprägten Unionsparteien in der Bundesregierung? Eine Analyse.

Gruppe von Sozialdemokraten fordert Stärkung säkularer Positionen
Mit Blick auf eine mögliche Ampelkoalition im Bundestag hat eine Gruppe von Sozialdemokraten eine Stärkung säkularer Themen und Sichtweisen gefordert. In einer "Berliner Resolution" stellten die Politiker fünf konkrete Forderungen.

Warum eine Ampelkoalition eine Herausforderung für die Kirchen wäre
Noch ist völlig unklar, von welcher Bundesregierung Deutschland künftig regiert wird. Derzeit jedoch scheint eine Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP die wahrscheinlichste Option zu sein. Katholisch.de analysiert, welche Konsequenzen ein solches Bündnis für die Kirchen und ihre Interessen hätte.

Kirchenvertreter loben Wahlbeteiligung und Stimmenverlust der AfD
Deutschland hat gewählt – und viele Kirchenvertreter loben vor allem die hohe Wahlbeteiligung. Auch das Abschneiden der AfD wird kommentiert. Zudem gibt es schon Wünsche für das nächste Regierungsprogramm.

Tausende gegen Abtreibung bei "Marsch für das Leben" in Berlin
Wie jedes Jahr haben Abtreibungsgegner in Berlin für ihre Anliegen demonstriert. Unter anderem wurden restriktive Regelungen aus den USA als "großer Fortschritt" bezeichnet. Doch gegen den "Marsch für das Leben" gab es auch Protest.

Union: Klassisch Konservatives mit vielen christlichen Bezügen
Das Wahlprogramm der Union kommt staatstragend daher und betont mit einem streckenweise geradezu pastoralen Sound erkennbar die Nähe zu den Kirchen. Trotzdem dürften sich nicht alle Christen bei CDU und CSU am besten aufgehoben fühlen. Dafür sorgen einige erstaunliche Leerstellen im Programm.

SPD: Die Kirchen nur als Randerscheinung
Die deutschen Sozialdemokraten werben mit einem "Zukunftsprogramm" für sich, in dem auch die Kirche vorkommt, allerdings nur sehr vereinzelt. Dafür lohnt die Muße fürs Detail, denn manche Sätze über sie sind sehr vielsagend. Ein Blick in das Wahlprogramm der SPD.

FDP: Reine liberale Lehre und Distanz zu den Kirchen
Wer sich dafür interessiert, was die FDP nach der Bundestagswahl zu den Themen Glaube und Religion plant, muss das Programm der Liberalen schon sehr genau lesen. Über weite Strecken bildet es die reine liberale Lehre ab. Und das führt vor allem bei ethischen Fragen zu Konflikten mit der Kirche.

Die Linke: Der Einzelne im Kampf gegen das System – und die Kirchen
Abbau von Privilegien und mehr Distanz: Die Linke will das Verhältnis von Kirche und Staat in Deutschland ganz entscheidend verändern und steht in zentralen Fragen der Meinung der Kirchen entgegen. Das passt in die Weltsicht der Partei. Ein Blick in ihr Wahlprogramm.

Bundestag: Eine Bilanz der Legislaturperiode aus katholischer Sicht
Mit der letzten regulären Sitzung des Bundestags vor der Wahl im Herbst ist die Legislaturperiode seit vergangenem Freitag quasi zu Ende. Zeit, eine Bilanz aus katholischer Sicht zu ziehen. Was war in den vergangenen vier Jahren gut? Was schlecht? Und wie groß ist der Einfluss der Kirche auf die Politik noch?

Linke Gruppe versperrt Zugang zu Kölner Bischofshaus mit Kleiderbügeln
Mit zahlreichen Kleiderbügeln hat eine linke Gruppierung das Tor vor dem Kölner Bischofshaus verhangen. Kardinal Rainer Maria Woelki setze sich für ein Abtreibungsverbot und ein Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche ein, hieß es zur Begründung.

Abtreibungswerbung: Verurteilung von Ärztin Hänel rechtskräftig
Sie habe auf ihrer Homepage darüber informiert, wie Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen würden, urteilt das Gericht. Kristina Hänel muss die Informationen daher nun entfernen – und will vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.

Kirchliche Arbeitsgruppe: Konversionstherapie-Verbot wichtiges Signal
Sogenannte Konversionstherapien, die Homosexuelle "umpolen" wollen, sind nach einer Entscheidung des Bundestags bald verboten. Eine ökumenische Arbeitsgruppe begrüßt das Gesetz an sich, sieht jedoch auch Schwachstellen.

Die Kirche in Deutschland 2019: Auf dem "synodalen Weg" aus der Krise?
Für die katholische Kirche in Deutschland war 2019 ein ambivalentes Jahr: Einerseits hatte sie weiter mit den Folgen des Missbrauchsskandals zu kämpfen, andererseits weckte der Beschluss für den "synodalen Weg" Hoffnungen auf Reformen und eine positive Zukunft. Katholisch.de blickt zurück.

Woelki: Bluttest auf Down-Syndrom vernichtet gottgewolltes Leben
2021 sollen Bluttests auf Trisomie 21 bei Risikoschwangerschaften zur Kassenleistung werden. Für den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki droht damit "das endgültige Lebens-Negativ für Kinder mit Down-Syndrom".

Abtreibungswerbung: Verurteilung von Ärztin Hänel erneut bestätigt
2018 war die Ärztin Kristina Hänel wegen Werbung für Abtreibung zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt worden. Im Sommer wurde das Urteil gekippt. Eine erneute Verhandlung bestätigte nun die Verurteilung – die Strafe wurde aber verringert.

Katholischer Vorposten im Herzen Berlins
Vor 20 Jahren wurden in Berlin die "Katholischen Höfe" eingeweiht. Das Gebäudeensemble beherbergt eine Reihe kirchlicher Einrichtungen, darunter als "Platzhirsch" die Katholische Akademie. Und sogar ein Papst war hier schon zu Besuch.

Große Koalition: Eine Halbzeitbilanz aus katholischer Sicht
Wer aus katholischer Perspektive eine Halbzeitbilanz der Großen Koalition zieht, stellt fest: Vor allem bei ethischen Grundsatzfragen besteht zur Hälfte der Legislaturperiode Anlass für kirchliche Kritik. Doch es gibt auch positive Resultate.

Der "Marsch für das Leben" – eine Demonstration mit Konfliktpotential
Seit seiner Premiere vor 17 Jahren ist der "Marsch für das Leben" in Berlin nicht unumstritten – auch in den beiden großen Kirchen. Das hat einerseits mit der Nähe der Lebensschutzbewegung zur AfD zu tun. Andererseits geht es auch um die geltenden Regelungen zur Abtreibung in Deutschland.

Stoiber: Marx' harte Tonart kann ich bis heute nicht nachvollziehen
Vor einem Jahr sorgte der bayerische Kreuz-Erlass für heftige Spannungen zwischen CSU und katholischer Kirche. Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stobier hat nun deutliche Kritik am Verhalten der Kirche in der Causa geäußert.

Werbeverbot für Abtreibung: Urteil gegen Ärztin Hänel aufgehoben
In der juristischen Auseinandersetzung um das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche gibt es eine neue Wendung: Das Urteil gegen die angeklagte Ärztin Kristina Händel wurde aufgehoben.

Weitere Annäherung von Bischöfen und Donum Vitae
Lange war das Verhältnis zwischen Bischöfen und Donum Vitae schwierig. Zu unterschiedlich waren die Positionen zur Schwangerenkonfliktberatung. Ende 2017 kam es dann über einen Brief zu einer ersten Annäherung. Nun haben sich Vertreter beider Seiten getroffen - mit recht konkreten Ergebnissen.

"Forum Deutscher Katholiken": Meinungsfreiheit ist bedroht
Der Kongress "Freude am Glauben" versammelt konservative Katholiken. Bei der Veranstaltung in Ingolstadt wurde heute ein Beschluss gefasst, der eine fehlende Meinungsfreiheit beklagt: Zu oft werde in der Gesellschaft die "Keule der 'political correctness'" geschwungen.

Geldstrafe: Zwei Ärztinnen wegen Abtreibungs-Werbung verurteilt
Weil sie mit Schwangerschaftsabbrüchen geworben haben, müssen zwei Berliner Ärztinnen jetzt zahlen. Das Gericht blieb zwar unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, sprach sich in der Sache aber sehr klar aus.

Koch: Rechte und Würde ungeborener Kinder achten!
Es gebe immer weniger Bewusstsein für das Recht des ungeborenen Kindes auf Leben: Berlins Erzbischof Heiner Koch macht sich für den Lebensschutz stark – kritisiert aber auch die Kirche für ihren Umgang mit Frauen, die abgetrieben haben.

Abtreibung: SPD ehrt umstrittene Ärztin Kristina Hänel mit Preis
Zum Weltfrauentag zeichnet die SPD die wegen Abtreibungswerbung umstrittene Ärztin Kristina Hänel aus – für ihr Engagement für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen. Kritik kommt von christlichen Lebensschützern.

Opposition will gegen Reform von Paragraf 219a klagen
Nach monatelangem Streit hatte sich die Große Koalition im Februar auf eine Reform des Werbeverbots für Abtreibungen geeinigt. FDP, Linke und Grüne erwägen nun offenbar eine Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen die Neuregelung.

Zahl der Abtreibungen leicht gesunken
Der Streit um das Thema Abtreibung ist in den vergangenen Wochen wieder hochgekocht: Das Werbeverbot und eine Studie zu den seelischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen sorgten für Empörung. Die Zahl der Abtreibungen ging 2018 jedoch zurück – wenn auch nur leicht.

Bundestag beschließt Reform von Paragraf 219a
Lange war um einen Kompromiss gerungen worden, nun ist klar: Der Bundestag hat für eine Ergänzung des umstrittenen Paragrafen 219a gestimmt - jedoch mit viel Kritik aus allen Oppositionsparteien.

"Wir tragen das Katholische nicht wie eine Monstranz vor uns her"
Seit 25 Jahren existiert in der Unionsfraktion im Bundestag der Kardinal-Höffner-Kreis. Das Gremium will katholischen Positionen in der Politik Gehör verschaffen. Doch wie kann das in einer zunehmend säkularen Gesellschaft gelingen? Und welchen Sinn hat ein dezidiert katholischer Zusammenschluss im Jahr 2019 noch? Ein Interview mit dem Vorsitzenden Christian Hirte.

Kabinett bringt Reform von Paragraf 219a auf den Weg
Beim Werbeverbot für Abtreibungen hat sich die Regierung in der vergangenen Woche auf einen Kompromiss geeinigt. Der Gesetzesentwurf wurde nun vom Kabinett verabschiedet – doch es regt sich Widerstand.

Abtreibungswerbung: Kirche hält Änderung von § 219a für "überflüssig"
Aus Sicht der Deutschen Bischofskonferenz braucht es die Reform des Paragraphen 219a nicht: Bereits heute würden Frauen genügend Informationen zur Verfügung stehen über Abtreibungen – auch ohne eine Änderung am Werbeverbot.

Regierung einigt sich bei Werbeverbot für Abtreibungen
Es ist eine sensible Frage für viele Frauen – und entwickelte sich zum Reizthema für die Koalition: Wie dürfen Ärzte über Abtreibungen informieren? Nun ist ein konkreter Kompromiss gefunden.

Werbeverbot für Abtreibungen: Entwurf für Reform noch im Januar
Monatelang hatte die Bundespolitik über das geltende Werbeverbot für Abtreibungen gestritten. Zumindest der Reformentwurf der Bundesregierung soll nun noch im Januar vorgelegt werden. Das Ende des Streits ist das aber wohl nicht.

219a-Kompromiss: Katholische Kirche äußert sich zurückhaltend
Nach monatelangen Debatten um das geltende Werbeverbot für Abtreibungen hat die Bundesregierung am Mittwochabend einen Kompromissvorschlag vorgelegt. Geplant ist, Paragraf 219a nicht abzuschaffen, sondern zu ergänzen. Die Reaktionen aus Kirche und Politik sind unterschiedlich.

Abtreibung: Kompromiss bei Paragraf 219a gefunden
Bis in den Abend hinein hatten die fünf zuständigen Minister miteinander gerungen. Jetzt gibt es beim Werbeverbot für Abtreibungen zwar einen Kompromiss. Doch endgültig gerettet ist damit noch nichts.