"Tag des Lebens" in Italien begangen

Papst kritisiert Abtreibungen und Sterbehilfe

Veröffentlicht am 05.02.2017 um 15:47 Uhr – Lesedauer: 
Lebensschutz

Vatikanstadt ‐ Zum italienischen "Tag des Lebens" hat Papst Franziskus an Mutter Teresa und ihren Einsatz für Ungeborene und Sterbende erinnert. Besonders einen Satz der Heiligen legte er den Gläubigen ans Herz.

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Papst Franziskus hat erneut Abtreibungen und Sterbehilfe kritisiert. Der "Logik des Wegwerfens und des Bevölkerungsrückgangs" müsse eine "Kultur des Lebens" entgegengesetzt werden, forderte er am Sonntag zum Abschluss des traditionellen Angelus-Gebets auf dem Petersplatz.

Italien: "Tag für das Leben"

Franziskus rief zum Gebet für alle ungeborenen Kinder auf, die von einer Abtreibung bedroht seien. Gleiches gelte für alle Menschen, die sich in der Endphase ihres Lebens befänden. Jedes Leben sei heilig, so Franziskus. Er zitierte Mutter Teresa mit den Worten: "Das Leben ist schön, bewundere es; das Leben ist Leben, verteidige es!" Er grüßte zudem Mitglieder der katholischen Lebensschutz-Bewegung, die sich auf dem Petersplatz eingefunden hatten.

Anlass der Äußerungen war der "Tag für das Leben", den die katholische Kirche in Italien am Sonntag beging. Er stand in diesem Jahr unter dem Motto "Männer und Frauen für das Leben auf der Spur der heiligen Teresa von Kalkutta". Mutter Teresa (1910-1997), die Franziskus im September heiligsprach, gilt als prominente Anwältin für den Schutz des Lebens. Sie hatte Abtreibung als "die größte Zerstörerin des Friedens" bezeichnet. (KNA)

Linktipp: 1,5 Millionen Abtreibungen zwingen sie zum Handeln

Sie demonstrieren beim "March of Life" und helfen Schwangeren in Konfliktsituationen: die aus New York stammenden "Sisters of Life". Generalvikarin Mary Elizabeth Wusinich berichtet über den Orden.