Bischof Bode segnet wieder Zootiere

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat am Mittwoch Nashörner, Zebras und Pinselohrschweine gesegnet. Damit wollte er ein Zeichen für Artenschutz und die Bewahrung der Schöpfung setzen. 700 Grundschüler aus dem Bistum waren bei der Segnung im Osnabrücker Zoo dabei. "Wir Menschen – egal welcher Religion oder Nation wir angehören – müssen dazu beitragen und uns ehrlich darum bemühen, dass diese Schöpfung in ihrer wunderbaren Vielfalt erhalten bleibt", sagte der Bischof.
Zugleich verurteilte er beim Aktionstag "Tiere der Bibel" die Massentierhaltung in der Fleischindustrie sowie Tierquälereien zu Forschungszwecken. An Eltern und Pädagogen appellierte er, besonders Kinder in Städten an die Natur heranzuführen. Nur wer wisse, wie Tiere in der freien Natur leben, könne sich ein Urteil über den Umgang der Gesellschaft mit ihnen machen, sagte Bode während eines Open-Air-Gottesdienstes im Zoo.
Bode: Wer gut zu Tieren ist, ist auch gut zu Menschen
Die Liebe zu Tieren einzuüben, habe auch Auswirkungen auf den Umgang der Menschen miteinander, sagte der Bischof. Wer mit Tieren gut umzugehen wisse, sei meist auch gut zu Menschen. Es sei wichtig zu erkennen, dass Gott die Vielfalt der Natur liebt und gewollt hat, erklärte er den Schülern aus vier katholischen Bremer Grundschulen.
Der Aktionstag "Tiere der Bibel" wurde vom Bistum Osnabrück, dem Zoo und dem Paderborner Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken veranstaltet. Ziel sei es, Kinder für die Verantwortung der Menschen für die Umwelt zu sensibilisieren, wie Bonifatiuswerk-Generalsekretär Georg Austen erläuterte. Es gelte, die Schöpfung zu pflegen und ihre Bedrohungen zu erkennen. Auch biete sich die Möglichkeit zu zeigen, dass die Bibel kein verstaubtes Buch sei, "sondern gefüllt mit prallem Leben". (kim/dpa/KNA)