Gruppierung setzt sich für Religionsfreiheit ein

Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat neue Vorsitzende

Veröffentlicht am 02.06.2022 um 11:12 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Der Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion engagiert sich seit 2010 für Religionsfreiheit und verfolgte Gläubige. Jetzt hat der Kreis die ehemalige Kulturstaatsministerin Monika Grütters zu seiner neuen Vorsitzenden gewählt.

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Die ehemalige Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) ist zur neuen Vorsitzenden des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt worden. Das teilte die Politikerin am Dienstag auf ihrer Facebook-Seite mit. Die 60-jährige Katholikin folgt an der Spitze des Kreises auf Heribert Hirte (CDU), der das Amt seit 2014 innegehabt hatte und nach der Bundestagswahl im vergangenen Jahr aus dem Parlament ausgeschieden war. Der nach dem ersten christlichen Märtyrer benannte Stephanuskreis ist ein überkonfessionelles Gesprächsforum der CDU/CSU-Bundestagfraktion, das sich für Religionsfreiheit, religiöse Toleranz und den Schutz von Menschen einsetzt, die aufgrund ihres Glaubens diskriminiert oder verfolgt werden.

Grütters betonte aus Anlass ihrer Wahl bei Facebook, dass das "grundlegende Menschenrecht der Religionsfreiheit" in vielen Ländern der Welt nicht oder nur unzureichend gewährt werde. "Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Christen sind weltweit die zahlenmäßig größte verfolgte religiöse Gruppe – die zuletzt veröffentlichten Berichte zeigen aber auch deutlich die teils systematische Verfolgung vieler anderer religiöser Gemeinschaften und Minderheiten weltweit", so die Politikerin wörtlich. Der Stephanuskreis wolle aus diesem Grund in der laufenden Legislatur den Schwerpunkt seiner Arbeit auf weltweite Religionsfreiheit und Prävention von Verfolgung legen und dabei auch den weltweit erstarkenden Antisemitismus mit in den Blick nehmen.

Monika Grütters wurde 1962 in Münster geboren. Nach dem Abitur studierte sie in Münster und Bonn Germanistik, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft. Anschließend war sie für verschiedene Institutionen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Von 1995 bis 2005 war Grütters Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus, seit 2005 ist sie Abgeordnete im Bundestag. Von 2013 bis 2021 war sie Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und als solche Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. In der katholischen Kirche engagiert sich Grütters seit 2012 als Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). (stz)