
Katholiken in Hongkong: Zwischen Widerstand und Kollaboration
Kardinal Joseph Zen ist einer der letzten lautstarken Kritiker Pekings in der Kirche. Seine Festnahme wühlt nicht nur die Hongkonger Katholiken auf. Die Gläubigen stellen sich die Frage, wie sie mit dem wachsenden Druck umgehen sollen. Ihre Optionen: Schweigen, Gehen oder Abtauchen.

Deutsche Bischöfe beklagen Druck auf Christen in China
Christliche Verkündigung in China wird immer schwieriger – nun auch im Internet: Neue Maßnahmen machten die religiöse Information so gut wie unmöglich, betont Weltkirche-Bischof Bertram Meier. Die Unterdrückung der Religionen nehme weiter zu.

Linken-Politikerin Pau: "Wir sind keine atheistische Partei"
Seit Januar ist Petra Pau religionspolitische Sprecherin der Linksfraktion. In einem Interview äußerte sie sich jetzt unter anderem zum Thema Staatsleistungen. Außerdem widersprach sie Forderungen nach einer Abschaffung der Säuglingstaufe.

"Religionsfreiheit muss elementarer Bestandteil der Außenpolitik sein"
Seit 100 Tagen ist Frank Schwabe der Religionsfreiheitsbeauftragte der Bundesregierung. Im Interview zieht er eine erste Zwischenbilanz. Zudem spricht er über den Stellenwert seines Amtes in der Regierung, seine bevorstehende erste Auslandsreise und das Land, das ihm derzeit am meisten Sorgen macht.

Volker Kauder mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Volker Kauder habe sich für verfolgte und unterdrückte Christen auf der ganzen Welt eingesetzt, "für Gläubige, die am Sonntag nicht zum Gottesdienst gehen können, ohne um ihr Leben fürchten zu müssen", so Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Hilfswerke: Lage der Religionsfreiheit in Russland "besorgniserregend"
Nach dem Angriff auf die Ukraine sieht sich Russland seit Tagen scharfer Kritik und schweren Sanktionen ausgesetzt. Zwei katholische Hilfswerke schlagen jetzt aber auch mit Blick auf die Lage der Religionsfreiheit in Russland Alarm.

Schwabe: Es geht um Freiheit, eine Religion ausüben zu können
Frank Schwabe ist neuer Religionsfreiheitsbeauftragter der Bundesregierung. Im Interview erklärt er, wo er auf der Welt Konflikte in diesem Zusammenhang sieht. Er blickt dabei auch auf die Lage in Deutschland – und äußert sich zum Muezzinruf.

Beauftragter Frank Schwabe: Die Ampel und die Religionsfreiheit
"Ich bin nicht ausgesandt, das Christentum zu verkünden", sagt der neue Religionsfreiheitsbeauftragte Frank Schwabe. Für ihn ist Religionsfreiheit ein Menschenrecht, das dem Einzelnen freistellt, woran er glauben kann – und woran nicht.

Frank Schwabe neuer Religionsfreiheitsbeauftragter der Bundesregierung
Noch Anfang Dezember hatte es Befürchtungen gegeben, die neue Bundesregierung werde das Amt des Religionsfreiheitsbeauftragten nicht fortführen. Nun wurde ein Nachfolger für des bisherigen Beauftragten Markus Grübel ernannt.

CDU-Politiker Rachel besorgt um weltweite Religionsfreiheit
Der Stand der Religionsfreiheit sei alarmierend, mahnt der neue kirchenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Thomas Rachel. Drei von vier Menschen weltweit hätten wegen ihres Glaubens Unterdrückung oder Verfolgung zu befürchten.

Strasser: Niemand fordert Aus für Religionsfreiheitsbeauftragten
Will die künftige Ampelkoalition das Amt des Religionsfreiheitsbeauftragten abschaffen? Zuletzt gab es unter anderem in der Kirche entsprechende Sorgen. Denen ist der religionspolitische Sprecher der FDP, Benjamin Strasser, jetzt entgegengetreten.

Grübel fürchtet Abschaffung von Amt des Religionsfreiheitsbeauftragten
Der amtierende Religionsfreiheitsbeauftragte der Bundesregierung fürchtet, dass die künftige Ampelkoalition sein Amt abschaffen wird. Wenn es tatsächlich so komme, "wäre dies ein Rückschritt", so CDU-Politiker Markus Grübel.

Die Stadt der Religionsfreiheit: Friedrichstadt wird 400 Jahre alt
Im schleswig-holsteinischen Friedrichstadt herrscht seit der Gründung 1621 weitgehende Religionsfreiheit. Bis heute leben Anhänger fünf verschiedener Konfessionen in der kleinen "Holländerstadt", die am Freitag 400 Jahre alt wird.

Religionsfreiheit: Das planen die Parteien in den kommenden Jahren
In der zu Ende gehenden Legislaturperiode des Bundestags spielte die Religionsfreiheit immer wieder eine Rolle – auch aufgrund des neuen Regierungsbeauftragten für weltweite Religionsfreiheit. Doch was planen die Parteien bei diesem Thema in den kommenden Jahren? Katholisch.de gibt einen Überblick.

Religionsfreiheit: Hilfswerk stellt Bundesregierung gutes Zeugnis aus
Gute Noten für die Bundesregierung: "Kirche in Not" hat den Einsatz der Regierung für die Religionsfreiheit in den vergangenen vier Jahren gelobt. Aus Sicht des Hilfswerks ragte vor allem eine Entscheidung hervor.

CDU: Versöhnliche Signale nach Streit um Einsatz für Religionsfreiheit
Seine eigene Partei hatte dem CDU-Bundestagsabgeordneten Heribert Hirte vorgeworfen, seinen Kölner Wahlkreis zugunsten seines Engagements für Religionsfreiheit vernachlässigt zu haben. Nun sendet Hirtes direkte parteiinterne Konkurrentin versöhnliche Signale aus.

Zu viel Einsatz für Religionsfreiheit? CDU-Politiker Hirte wehrt sich
Er habe seinen Bundestagswahlkreis zugunsten seines Engagements für Religionsfreiheit und verfolgte Christen vernachlässigt: Diesen Vorwurf aus der eigenen Partei lässt CDU-Politiker Heribert Hirte nicht auf sich sitzen.

Grübel: Lage der Religionsfreiheit global deutlich verschlechtert
In den letzten zehn Jahren habe sich die Lage der Religionsfreiheit deutlich verschlechtert, betont der Beauftragte der Bundesregierung, Markus Grübel. Er benennt seine größten Sorgen und sagt, warum man nicht nur Christen im Blick haben dürfe.

Volker Kauder: Religionsfreiheit ist weltweit immer stärker bedroht
Zunehmender Islamismus, zunehmende Vermischung von Religion und Nationalismus: Der langjährige Unionsfraktionschef Volker Kauder sieht weltweit eine immer stärkere Bedrohung der Religionsfreiheit – auch im christlichen Europa.

Arbeitgeber können Kopftuch im Job verbieten – dann aber auch Kreuze
Arbeitgeber dürfen Musliminnen verbieten, am Arbeitsplatz ein Kopftuch zu tragen: Der Europäische Gerichtshof setzt dafür aber hohe Hürden. Auch dürften bei einem Verbot keine sichtbaren Zeichen anderer Religionen erlaubt sein – wie Kreuz oder Kippa.

Soziologe: Kirchen behalten "beachtliche Wirkung auf Gesellschaft"
Ob in der Altenpflege oder bei der Flüchtlingshilfe: Die Kirche spielt noch immer eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, sagt der Religionssoziologe Gert Pickel. Direkte christliche Bezüge in der Politik findet er allerdings immer seltener.

EU-Bischöfe: Weltweiten Einsatz für Religionsfreiheit stärken
Die Religionsfreiheit ist in vielen Teilen der Erde bedroht. Die Bischöfe in der Europäischen Union fordern deshalb "ausreichende Mittel", um die Umsetzung dieses Rechts zu fördern. Eine Rolle spielt dabei ein neuer Beauftragter.

Bericht: Bischof und mehrere Priester in China festgenommen
Kurz vor dem heutigen Gebetstag für die Kirche in China, sind die dortigen Katholiken weiteren Repressionen ausgesetzt gewesen: Kleriker einer Apostolischen Präfektur wurden von der chinesischen Polizei festgenommen, da ihr Dienst illegal sei.

US-Außenministerium kritisiert Einschränkungen der Religionsfreiheit
In seinem Jahresbericht zur weltweiten Lage der Religionsfreiheit hat das US-Außenministerium mehreren Ländern schwere Verletzungen dieses Menschenrechts vorgeworfen. Kritik äußerte Außenminister Blinken vor allem an Saudi-Arabien und China.

Hilfswerk: Religionsfreiheit weltweit immer mehr unter Druck
In 62 von 196 untersuchten Ländern der Welt gibt es schwerwiegende Verstöße gegen das Menschenrecht auf Religionsfreiheit, beklagt ein Bericht des Hilfswerks "Kirche in Not". In den meisten Staaten sei die Situation schlechter geworden.

Lob und Kritik für Regierungsbericht zur weltweiten Religionsfreiheit
Im Herbst hatte die Bundesregierung ihren Bericht zur weltweiten Lage der Religionsfreiheit vorgelegt. Bei einer Anhörung im Bundestag lobten Experten das Papier jetzt. Kritik gab es jedoch am fehlenden Blick auf Deutschland und Europa.

Kauder: Wo Muslime die Mehrheit stellen, haben es Christen sehr schwer
Seit vielen Jahren engagiert sich der langjährige Unions-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder für verfolgte Christen. Im Interview spricht er über ihre bedrohliche Lage in vielen Ländern, das Engagement der Bundesregierung und der Kirchen für verfolgte Christen und den jüngsten Papstbesuch im Irak.

Gemeinsame Botschaft von Hilfswerken zur Papstreise in den Irak
Vor der Papstreise in den Irak betonen 29 Hilfswerke die Notwendigkeit interreligiöser Zusammenarbeit. Fehlende Glaubensfreiheit erschwere das Leben religiöser Minderheiten in dem muslimischen Land. Vom Papst werden deutliche Worte gefordert.

Theologe Halik: Christen können von Religionskritik profitieren
Können Christen von Religionskritikern profitieren? Der Theologe Tomas Halik ist der Meinung: Ja! Zwar bedeute das ein "Sperrfeuer", Gott gehe dabei aber nicht verloren. Halik hatte auch noch einen Aufruf an die Christen parat.

Trotz Vatikan-Abkommen: China schreibt Regeln für Bischofswahl vor
Eigentlich haben sich der Vatikan und China auf ein Verfahren zur Ernennung von Bischöfen geeignet – doch ein neues Gesetz verschärft die Kontrolle und Überwachung von Geistlichen. Bischöfe sollen ohne Beteiligung Roms ins Amt kommen.

Verbot fremdsprachiger Predigten: Sorge um Religionsfreiheit in der EU
In Dänemark soll künftig nur noch auf Dänisch gepredigt werden. Was der Terrorprävention dienen soll, stellt sprachliche Minderheiten vor große Probleme. Nun melden sich die EU-Bischöfe zu Wort: Sie sehen in Europa die Religionsfreiheit in Gefahr.

Christenverfolgung: Vereinfachung vergiftet Miteinander der Religionen
Das Hilfswerk "Open Doors" macht jedes Jahr mit einem "Weltverfolgungsindex" auf Christenverfolgung aufmerksam. Doch der vereinfache eine komplexe Situation, was das Miteinander der Religionen belasten könne, sagt der evangelische Pfarrer Enno Haaks.

Bundestag lehnt Beauftragten für Christenverfolgung in Deutschland ab
In Deutschland seien Christen und insbesondere zum Christentum konvertierte Geflüchtete massiver Bedrohung ausgesetzt, betont die AfD und forderte einen Bundesbeauftragten gegen Christenfeindlichkeit zu berufen. Das lehnte der Bundestag nun ab.

Gottesdienste an Weihnachten? "Religionsfreiheit ist nicht grenzenlos"
Noch nie mussten in der Geschichte der Bundesrepublik Kirchen ihre Gottesdienste so stark einschränken. Masken, Abstände, Höchstteilnehmerzahlen bis hin zum Veranstaltungsformat: Ist das legitim? Der Göttinger Staatskirchenrechtler Hans Michael Heinig rät im katholisch.de-Interview zu Gelassenheit.

Petition und Solidaritätsbekundungen für inhaftierten Jesuitenpater
"Wir halten die Vorwürfe gegen Father Stan für unbegründet und politisch motiviert", heißt es von missio. Deshalb starte man eine Petition, um Bundesregierung und Öffentlichkeit in Deutschland für seine schnellstmögliche Freilassung zu mobilisieren.

Verfassungsrechtler: Kein Unterschied zwischen Liturgie und Theater
Freie Religionsausübung dürfe nicht höher gewichtet werden als andere Grundrechte, sagt Verfassungsrechtler Thorsten Kingreen. "Das Argument, dass Gottesdienste bevorzugt würden, weil Bayern ein christliches Land ist, finde ich spalterisch."

Religionsfreiheit – Privileg oder Schlupfloch in Coronazeiten?
Im neuen Lockdown mussten Theater und Restaurants schließen. Gottesdienste dürfen jedoch weiterhin stattfinden. Das stößt in Corona-Zeiten auf Kritik und bringt bestimmte Gruppen dazu, die Religion ganz neu für sich zu entdecken.

Bericht: Religionsfreiheit wird weltweit zunehmend eingeschränkt
Die Bundesregierung hat am Mittwoch ihren neuen Bericht zur Lage der Religionsfreiheit in der Welt vorgestellt. Das Ergebnis gibt Anlass zur Sorge: Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit gerät weltweit zunehmend unter Druck.

Vatikan-China-Abkommen um zwei Jahre verlängert
Gute Zukunft für Chinas Katholiken oder Ausverkauf der Kirche? Der Vatikan bewertet sein Abkommen mit Peking über die Ernennung von Bischöfen nach zwei Jahren positiv – und geht in die Verlängerung. Doch was vereinbart wurde, bleibt geheim.

Schulbuch schreibt Bibel um: Jesus steinigt Ehebrecherin
In China sollen Religionen dem Regime dienen – wie das aussehen kann, müssen nun Berufsschüler erfahren: In einem Buch über Wirtschaftsethik wird die Geschichte von Jesus und der Ehebrecherin erzählt – doch das Ende ist völlig unchristlich.

Medien: Vatikan bestätigt Willen zu neuem Abkommen mit China
Nun scheint es offiziell zu sein: Der Vatikan wird sein umstrittenes Abkommen mit China über Bischofsernennungen erneuern. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin soll dies laut Medienberichten bestätigt haben.