"Aufgekreuzt" – Der Podcast von katholisch.de

Wie sich die Befreiungstheologie für die Armen einsetzt

Veröffentlicht am 18.07.2022 um 13:00 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Armut und Ungerechtigkeit gibt es überall auf der Welt – doch in Lateinamerika gibt es eine Bewegung, in der die Kirche sich für die Benachteiligten einsetzt. Vertreter der "Theologie der Befreiung" hatten allerdings immer mit Gegenwind zu kämpfen.

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Dem brasilianischen Bischof Helder Cámara (1909–1999) wird die Aussage zugeschrieben: "Wenn ich den Armen zu essen gebe, nennen sie mich einen Heiligen. Aber wenn ich frage, warum die Armen nichts zu essen haben, schimpfen sie mich einen Kommunisten." Das fasst die grundsätzliche Problematik dieser Bewegung zusammen: Einerseits haben Anhänger der "Theologie der Befreiung" Partei für die Benachteiligten ergriffen, andererseits waren sie damit – vor allem in Zeiten des Kalten Kriegs – immer wieder Verdächtigungen und Kritik ausgesetzt. Manche Geistliche ließen dafür auch ihr Leben.

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Armut und Ungerechtigkeit gibt es überall auf der Welt – doch in Lateinamerika gibt es eine Bewegung, in der die Kirche sich für die Benachteiligten einsetzt.

Audio: © Hartmann, Christoph Paul

Katholisch.de erklärt in "Aufgekreuzt" Bräuche, Lehren und Begriffe, ordnet sie ein und beleuchtet sie kritisch. Seien es Dogmen, die Eucharistische Anbetung als Gebetsform oder die Rolle von Singles in der Kirche: Wir fragen Experten nach Hintergründen zu einem Thema, erklären die Entstehungsgeschichte und analysieren aktuelle Debatten und umstrittene Persönlichkeiten – das alles offen, kritisch und mit Kontext. (cph)