Auszeichnung mit insgesamt 10.000 Euro dotiert

Erstmals gemeinsam: DBK und ZdK schreiben Preis gegen Rassismus aus

Veröffentlicht am 16.09.2022 um 14:32 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Seit 2015 gibt es den "Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus". Dieses Jahr wird die Auszeichnung wieder ausgeschrieben, allerdings gibt es ein Novum: Erstmals kommt die Aufforderung zur Bewerbung von Bischöfen und Laien.

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Die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) schreiben erstmals gemeinsam den "Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus" aus. Bewerbungen und Vorschläge können bis zum 30. November eingereicht werden, wie es am Freitag hieß. Die Preisverleihung soll am 14. Juni 2023 in Dresden stattfinden. Dotiert ist die Auszeichnung mit insgesamt 10.000 Euro.

Ziel sei es, diejenigen zu stärken, "die sich jeden Tag für die Würde aller Menschen einsetzen", erklärte Flüchtlingsbischof Stefan Heße. Rassismus sei Teil und Problem der Gesellschaft, "sowohl in seinen alltäglichen Ausprägungen, als auch in Form von Gewalt. Das können wir als Christen nicht hinnehmen", fügte der Hamburger Erzbischof hinzu.

"Zeugnis einer aktiven Zivilgesellschaft"

"Viele Menschen treten aus christlicher Überzeugung für eine Gesellschaft ein, in der niemand herabgewürdigt oder angegriffen wird", so ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. Sie freue sich "auf zahlreiche Bewerbungen als Zeugnis einer aktiven Zivilgesellschaft".

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hatte den Preis 2015 zum ersten Mal ausgelobt und seitdem viermal verliehen. Der Ständige Rat der Bischofskonferenz sowie der ZdK-Hauptausschuss votierten in diesem Jahr dafür, den Preis in eine gemeinsame Trägerschaft zu überführen. (KNA)