Mehr als 1.200 Gläubige kamen zu "Adoratio"-Kongress in Altötting

Nach Angaben der Veranstalter haben mehr als 1.200 Gläubige am vierten "Adoratio"-Kongess im oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting teilgenommen. Außerdem hätten zwischen Freitag und Sonntag mehrere Tausend die Ereignisse per Livestream von zu Hause aus verfolgt.
Organisiert wurde das vom Passauer Bischof Stefan Oster initiierte Glaubenstreffen von seinem Bistum in Kooperation mit den Bistümern Augsburg und Eichstätt. Es stand unter dem Motto "Die Herrlichkeit Gottes". Gefördert werden soll damit die katholische Frömmigkeitsform der eucharistischen Anbetung.
Bischof Oster dankbar
Oster zog laut Mitteilung ein positives Fazit: "Das Thema der Herrlichkeit Gottes war nicht nur theoretisch spannend, sondern wurde real erfahrbar. Von dieser seiner Schönheit und Fülle durften wir diese Tage hindurch ein Stück kosten." Er sei dankbar für all die Menschen, die nach Altötting gekommen seien, um Christus in die Mitte zu stellen und um für die Erneuerung der Kirche zu beten.
"Adoratio" ist nach Veranstalterangaben "der Kongress zur eucharistischen Anbetung und Erneuerung des Glaubens im deutschsprachigen Raum". Bei dieser Form von Anbetung versammeln sich Gläubige zum Gebet vor einer gewandelten Hostie, die meist in einem kostbaren Gefäß, einer Monstranz, auf dem Altar ausgestellt wird. Katholiken bekennen, dass Jesus Christus als Sohn Gottes in diesem Stück Brot dauerhaft und leibhaftig gegenwärtig ist, wenn es in einer Messfeier von einem Priester konsekriert wurde.
Zum Auftakt am Freitag hatte der Augsburger Bischof Bertram Meier die Frömmigkeitsform der eucharistischen Anbetung als zeitgemäß gewürdigt: "Brauchen wir nicht gerade heute die ungebrochene Treue und die unverratene Anbetung in einer Zeit, in der die Treue oft gebrochen und die Anbetung nicht ausgehalten wird?" (KNA)