Umfrage: AfD-Mitgliedschaft und Kirchenamt unvereinbar
Eine relative Mehrheit der Menschen in Deutschland hält eine AfD-Mitgliedschaft mit einem Kirchenamt für unvereinbar. Das sagten 43 Prozent der Befragten in einer Umfrage, die das Markt- und Sozialforschungsinstitut INSA-Consulere im Auftrag des Pressedienstes "Idea" durchgeführt hat. ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp hatte Mitte des Monats gesagt, dass AfD-Mitglieder keine Laienämter in der katholischen Kirche wahrnehmen dürften, da antisemitische, rassistische und menschenverachtende Haltungen keinen Platz in einer katholischen Organisation hätten.
29 Prozent der Befragten waren nicht dieser Ansicht, 22 Prozent antworteten mit "Weiß nicht", sechs Prozent wollten kein Votum abgeben. Während es bei den 18-29-Jährigen 32 Prozent sind, sind es bei den Befragten über 70 Jahren mit 51 Prozent mehr als die Hälfte. Die Katholiken plädieren am häufigsten für eine Unvereinbarkeit (52 Prozent), dahinter liegen Protestanten (44), Konfessionslose (42) und Muslime (29). Mit Blick auf die Parteipräferenz stimmten Anhänger der Grünen der These am häufigsten zu (67), vor SPD (62), der Union (51), Linken (46), FDP (44) und AfD (12). Für die Erhebung wurden 2.008 Erwachsene im Zeitraum vom 18. bis 21. August befragt. (cph)
