Mehr Ehrenamtliche, mehr Austausch und Rechenschaft

Bistum Münster regelt Leitung in Pastoralen Räumen

Veröffentlicht am 11.03.2025 um 14:43 Uhr – Lesedauer: 

Münster ‐ Einen Epochenwandel hatte Münsters Bischof Felix Genn angekündigt. Kurz nach seiner Emeritierung tritt nun das Statut über die Leitung Pastoraler Räume im Bistum in Kraft: mehr Ehrenamtliche, mehr Austausch und Rechenschaft.

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Das Bistum Münster hat mit einer neuen Satzung für den nordrhein-westfälischen Teil der Diözese die Leitung aus Ehren- und Hauptamtlichen in den Pastoralen Räumen geregelt. Wie aus einer Pressemitteilung vom Dienstag hervorgeht, soll es neben den Leitungsteams künftig auch einen Rat und ein Forum des Pastoralen Raumes geben. Das Statut wurde gleichzeitig an hauptamtliche Mitarbeiter verschickt.

Der Rat soll laut Statut mindestens zweimal im Jahr tagen und über seelsorgliche Strategien beraten und entscheiden. Außerdem soll er einen Tätigkeitsbericht des Leitungsteams entgegennehmen. Neu ist auch das Forum, das als Treffpunkt aller im Pastoralen Raum Engagierten dienen soll.

Bis Herbst müssen Teams feststehen

Zur Zusammensetzung des Rates schreibt das Bistum: "Dieser setzt sich zusammen aus dem jeweiligen Leitungsteam, maximal zwei Personen aus jeder Pfarrei sowie maximal einer Vertreterin oder einem Vertreter aus den Pastoralteams jeder Pfarrei. Hinzu berufen werden können weitere Akteure aus dem Pastoralen Raum – beispielsweise von der Caritas, katholischen Vereinen und Verbänden sowie Einrichtungen."

Zum sogenannten Leitungsteam des Pastoralen Raumes im NRW-Teil gehören ein leitender Pfarrer, ein Pastoralreferent oder eine Pastoralreferentin, zwei Ehrenamtliche sowie eine Verwaltungsleitung, heißt es weiter. Zu diesen fünf Mitgliedern des Leitungsteams könnten weitere Personen als Berater hinzugezogen werden. Wie das Bistum schreibt, sollen bis zum Herbst alle künftigen Teams feststehen, damit sie Anfang 2026 ernannt werden und ihre Arbeit aufnehmen können.

Im vergangenen Sommer erläuterte der inzwischen emeritierte Münsteraner Bischof Felix Genn in einem Brief an die pastoralen Mitarbeiter seiner Diözese das neue Vorgehen: "Diese Entscheidung hat für mich etwas von einem Epochenwandel und Paradigmenwechsel in unserer Kirche von Münster", so Genn. (KNA)