König statt Heil: kfd wählt neue Bundesvorsitzende

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Anne König ist neue Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). Die 40-Jährige wurde im Rahmen der kfd-Bundesversammlung in Mainz neu an die Spitze des Verbands gewählt, wie die kfd am Montag mitteilte. "Ich freue mich sehr, dass ich den Vorsitz des größten katholischen Frauenverbandes übernehmen darf", sagte König nach der Wahl. Die kfd sei ihr seit vielen Jahren vertraut und sie wolle daran arbeiten, dass der Verband "mit vielen engagierten Ehrenamtlern fest verwurzelt bleibt in unseren Gemeinden und Städten, aber auch bundesweit eine starke Stimme für die Anliegen und Themen der katholischen Frauen weiterhin ist". König folgt als kfd-Bundesvorsitzende Mechthild Heil nach, die den Verband seit 2017 geführt hatte.
Zu stellvertretenden Bundesvorsitzenden wurden Ulrike Göken-Huismann und Lucia Lagoda gewählt. Beide bringen langjährige Erfahrungen in der kfd mit: Göken-Huismann war bislang Geistliche Leiterin des Verbands, Lagoda bereits Mitglied im Bundesvorstand. Neu in den Vorstand gewählt wurde zudem Marie-Theres Jung, während Maria Wittmann und Monika Mertens in ihren Ämtern bestätigt wurden. Auch die Geistliche Leitung wurde neu zusammengesetzt: Ruth Fehlker und Andreas Paul übernehmen das Amt künftig gemeinsam, Paul wurde dabei bereits zum zweiten Mal zum Geistlichen Leiter der kfd gewählt.
Die kfd ist mit gut 265.000 Mitgliedern einer der größten Frauenverbände Deutschlands und setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Auf den neu gewählten Vorstand warten umfangreiche Aufgaben wie der Verbandsentwicklungsprozess und Herausforderungen wie die anhaltend hohe Zahl an Kirchenaustritten sowie der weitere Fortgang des kirchlichen Reformprozesses in Deutschland. (stz)