Zum Schutz: Erzbistum Hamburg schenkt Tunnelbauern heilige Barbara

Die Bauarbeiter, die in den kommenden Jahren in Hamburg die neue U-Bahn-Linie 5 bauen sollen, stehen ab sofort unter besonderem Schutz. Wie das Erzbistum Hamburg am Montag mitteilte, übergab es jetzt an die Tunnelbauer eine Statue der heiligen Barbara. Die rund 50 Zentimeter große Holzfigur sei auf der Baustelle zwischen den U-Bahn-Stationen Sengelmannstraße und Ohlsdorf überreicht worden und solle von nun an über die Tunnelarbeiter wachen.
"Die Heilige Barbara ist eine himmlische Schutzpatronin für die Arbeiter unter Tage", sagte der stellvertretende Generalvikar des Erzbistums, Pfarrer Tobias Sellenschlo, bei der Übergabe. Und weiter: "Mit ihrer Aufstellung bringen wir ein Zeichen der Nähe der Kirche an die Lebens- und Arbeitsorte der Menschen."
Nach Angaben der zuständigen Projektleiter der Hamburger Hochbahn, Yves Grebing und Marc Vieweger, wird die Statue im Startschacht der neuen U-Bahn-Linie, von dem aus ab September 2027 der Tunnel gebohrt werden soll, ihren Platz finden. "Dort bekommt sie eine Nische, in der täglich Kerzen brennen und frische Blumen stehen", so Grebing. Auch heute noch sei diese Tradition lebendig und allen Tunnelarbeitern bekannt: "Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ist es immer noch ein Risiko, in den Untergrund zu gehen." (stz)