EM-Star hat "gebetet und die Bibel aufgeschlagen"

Nationalspielerin Hoffmann: Ohne Glauben hätte ich längst aufgegeben

Veröffentlicht am 23.07.2025 um 12:37 Uhr – Lesedauer: 

Zürich ‐ Giovanna Hoffmann ist eine der Entdeckungen bei der Fußball-EM der Frauen in der Schweiz. Im Leben und in der Karriere der deutschen Nationalspielerin spielen Glaube und Bibel eine zentrale Rolle: "Sonst wäre ich heute nicht hier."

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Der Glaube an Gott hat für die Karriere der Fußball-Nationalspielerin Giovanna Hoffmann (26) eine zentrale Rolle gespielt. "Die Wahrscheinlichkeit ist schon groß, dass ich früher aufgegeben hätte. Das war nach meinem Kreuzbandriss", sagte die Stürmerin bei einer Presserunde im Team-Hotel der DFB-Frauen in Zürich. Bei der Europameisterschaft in der Schweiz steht für Hoffmann und ihre Mannschaftskolleginnen an diesem Mittwoch das Halbfinale gegen Spanien an.

Hoffmann, die aktuell bei RB Leipzig unter Vertrag steht, hatte sich als Jugendspielerin das Sprunggelenk gebrochen und 2020 das Kreuzband gerissen. "Davor habe ich immer gesagt: Wenn ich mich noch mal schwer verletze, dann höre ich auf. Das war für mich in Stein gemeißelt", sagte die Angreiferin. "Ich wusste nicht, ob ich weiterspielen soll. Ich habe gebetet und die Bibel aufgeschlagen: Ich bekam eine klare Wegweisung, dass ich weitermachen soll. Sonst wäre ich heute nicht hier."

"Sehr persönlicher Moment" nach Frankreich-Spiel

Die Bibel begleitet sie auch beim Turnier in der Schweiz. "Für mich bedeutet gläubig zu sein, das zu glauben, was in der Bibel steht. Ich habe die Entscheidung getroffen, dass das zu meinem Leben gehören soll".

Hoffmann stand beim EM-Viertelfinale gegen Frankreich am vergangenen Samstag in der Startelf und wurde in der Verlängerung ausgewechselt. Nach dem siegreichen Elfmeterschießen kniete sie auf dem Platz nieder und betete. "Für mich war das ein sehr persönlicher Moment. Wenn man ein so großes Geschenk bekommt, nämlich in solch einem Spiel mit einem so positiven Ausgang spielen zu dürfen: Dafür bin ich vor Dankbarkeit auf die Knie gegangen." (mal)