Temperaturen ziehen an

Schweizergarde im Vatikan erstmals unter Sonnenschutz

Veröffentlicht am 09.08.2025 um 10:15 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Schweizergardisten im Vatikan sind hart im Nehmen: Ob Sommersonne oder Winterregen – unerschütterlich stehen sie Wache an der Grenze des Vatikans und beschützen den Papst. Doch die Hitze macht auch ihnen zu schaffen.

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Kurz vor Ferragosto ist die Sommerhitze zurück in Rom – und sie bringt auch die päpstliche Schweizergarde zu ungewohnten Maßnahmen. Seit Freitag gibt es für die Soldaten des Papstes erstmals Sonnen-Pavillions zum Schutz vor Sonne und Hitze. Die beiden Schutzdächer aus Stoff in den Vatikanfarben Gelb und Weiß stehen vor dem Eingang zum Vatikan, der auch zum deutschen Friedhof "Campo Santo Teutonico" und zum Glaubensdikasterium führt.

Dort wohnt derzeit Papst Leo XIV., wenn er sich nicht gerade im kühleren Castel Gandolfo aufhält. Bis zur Monatsmitte sind in Rom nach einer gemäßigten ersten Augustwoche Temperaturen von bis zu 39 Grad im Schatten angekündigt.

Die Schweizergarde wurde 1506 von Papst Julius II. aus Schweizer Söldnern gegründet. Sie beschützen den Papst und bewachen den Vatikan inklusive dem Apostolischen Palast. Sollstärke der Truppe sind 100 Mann – alles ledige, katholische Männer aus der Schweiz, die bei Eintritt nicht älter als 30 Jahre sein dürfen. In der Regel verpflichten sie sich für zwei Jahre. (cph/KNA)