Nach Franziskus-Besuch: Belgische Bischöfe rufen zu Sonderkollekte auf
Finanzierungslücke nach dem Papst-Besuch: In einem Brief an die Gemeinden haben die belgischen Bischöfe eine Sonderkollekte für den 20. und 21. September angekündigt. Das berichtet der belgische Rundfunk "VRT Nieuws" am Dienstag. "Weitere 800.000 Euro müssen noch aufgebracht werden", heißt es in dem Schreiben.
Dem Bericht zufolge sei der Besuch des inzwischen verstorbenen Kirchenoberhaupts im vergangenen September hauptsächlich durch Spenden der Gläubigen finanziert worden. Dadurch seien rund zwei Millionen Euro zusammengekommen. So sei es etwa möglich gewesen, das König-Baudouin-Stadion für den Abschlussgottesdienst zu mieten und kostenlos zugänglich zu machen. Das Geld reiche aber nicht aus, um die gesamten Kosten zu decken.
Vom 26. bis zum 29. September hatte Papst Franziskus Luxemburg und Belgien besucht. Anlass war der 600. Jahrestag der Gründung der katholischen Universitäten von Löwen (Leuven) sowie von Lauvain-La-Neuve. Die Louvainer Rede hatte für Diskussionen gesorgt. Franziskus hatte darin über die grundlegende Verschiedenheit von Frauen und Männern gesprochen und führte unter anderem aus, es sei "hässlich, wenn die Frau sich zum Mann machen will. Frau ist Frau." Die Universität hatte sich daraufhin von der Rede distanziert, der Papst beklagte eine ungerechte Behandlung. (cbr)
