Konferenz soll Kultur des Aufeinander-Zugehens vermitteln

Neuer christlicher Missions-Kongress in Augsburg geplant

Veröffentlicht am 11.12.2025 um 19:50 Uhr – Lesedauer: 

Augsburg ‐ Wie kann christliche Verkündigung heute aussehen? Dieser Frage soll ein neues Kongressformat in Augsburg nachgehen. Mit dabei sind der für religiöse Großveranstaltungen bekannte Theologe Johannes Hartl und auch Bischöfe.

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Das Augsburger Gebetshaus unter Leitung des katholischen Theologen Johannes Hartl plant einen neuen Glaubenskongress. Die Veranstaltung "Mission is possible" (Mission ist möglich) soll vom 19. bis 21. Juni im Augsburger Kongress am Park stattfinden, wie Hartl am Donnerstag ankündigte. Die Konferenz werde eine neue Kultur des Aufeinander-Zugehens vermitteln und zeigen, wie christliche Verkündigung im 21. Jahrhundert aussehen könne.

Auf dem Programm stehen den Angaben zufolge gemeinsames Beten und Singen "in der Breite ökumenischer Ausdrucksformen", "Zeugnisse der Hoffnung" und Best-Practice-Berichte sowie theologische Reflexion und Diskussion. Auch Workshops werde es geben, um Fähigkeiten zu vertiefen und Erfahrungen weiterzugeben. Zudem sei ein Messeareal geplant, auf dem sich Organisationen und Initiativen vorstellen könnten. Als Gäste sind unter anderen zwei katholische Bischöfe angekündigt: Bertram Meier aus Augsburg und Stefan Oster aus Passau. Meier wird die Eröffnung des Kongresses gestalten, wie es heißt, Oster einen geistlichen Impuls geben und einen Vortrag halten.

Das Programm richtet sich nach Veranstalterangaben an "jeden, der etwas verändern will". Wer dabei mithelfen wolle, dass der Glaube auch heute ansteckend werde, sei dort richtig. Kosten: 109 Euro, ermäßigt 79 Euro.

"Mehr"-Festival im Januar

Zum Hintergrund des Kongresses heißt es: "Seit Jahren treffen sich geistliche Leiter aus den verschiedenen Kirchen zu Gebet und Austausch in Passau. Aus diesem freundschaftlichen Miteinander wird nun zum ersten Mal etwas Sichtbares. Wir glauben an die Kraft von echter Begegnung." Ob orthodox, freikirchlich, evangelisch oder katholisch - die ökumenische Bandbreite des Kongresses sei einzigartig. "In alledem geht es aber nicht um das, was uns trennt, sondern um das, wofür unsere Herzen brennen: dass Menschen zu Jesus Christus finden." Die Veranstaltung "Mission is possible" sei die erste ihrer Art im deutschsprachigen Raum.

Johannes Hartl ist bekannt für das von ihm gegründete und geleitete Gebetshaus in Augsburg, in dem rund um die Uhr gebetet wird. Zudem wirkt er etwa als Redner und Autor und veranstaltet das Christenfestival "Mehr", das alle zwei Jahre mit mehr als 10.000 Gläubigen in der Augsburger Messe stattfindet. Die nächste Ausgabe ist für 3. bis 6. Januar 2026 geplant. (KNA)