Friedenswünsche zum orthodoxen Osterfest

Putin lobte in einer Mitteilung die prägende Rolle des Glaubens in der Gesellschaft. Die Kirche erhalte heute Grundwerte und Moral, schrieb er in dem am Sonntag vom Kreml veröffentlichten Brief.
Gedenken an Tote
In der Ukraine nahm Präsident Petro Poroschenko mit seiner Frau Marina an Gottesdiensten der drei großen orthodoxen Kirchen des Landes teil. Mit Blick auf den Krieg im Osten des Landes betonte Poroschenko: "In diesen Tagen gedenken wir der Tausenden unserer Landsleute, die ihr Leben für unseren Glauben und unsere Freiheit, für unseren Staat gegeben haben und erinnern uns an die, die infolge der russischen Aggression starben."
In Rom gratulierte auch Papst Franziskus beim traditionellen Mittagsgebet "Regina Caeli" den orthodoxen Christen zu Ostern. Der auferstandene Herr möge die Gläubigen mit Licht und Frieden erfüllen“, sagte er am Petersplatz.
Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel ist Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie.
Auch das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christen rief in seiner Osterbotschaft zu Frieden auf. Die Medien zeigten eine von "Terror, Kriegen und Morden" bestimmte Gegenwart, beklagt der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. Die christliche Botschaft von der Auferstehung Jesu sei eine klare Botschaft der Versöhnung an eine Welt, in der Kriege im Namen der Religion und sogar im Namen Gottes selbst geführt würden. Die ganze Menschheit sei durch die Auferstehung "ein einziges Volk" und so vereinigt worden, so Bartholomaios I. weiter.
Orthodoxe folgen Julianischen Kalender
Die Mehrheit der orthodoxen Kirchen folgen nicht dem neuzeitlichen Gregorianischen, sondern weiter dem antiken Julianischen Kalender. Nach diesem auf Julius Cäsar (100-44 v. Chr.) zurückgehenden Kalender fällt Ostern in diesem Jahr auf den 1. Mai. Die Westkirchen feiert Ostern bereits am 27. März. Bemühungen um eine Vereinheitlichung blieben bislang erfolglos. (gho/dpa/KNA)