Bistum Speyer reagiert auf wachsende Nachfrage für Taufen

Handreichung zu Taufwunsch von Flüchtlingen

Veröffentlicht am 10.07.2016 um 10:50 Uhr – Lesedauer: 
Bistum Speyer

Speyer ‐ Weil sich eine wachsende Zahl von Flüchtlingen taufen lassen will, hat das Bistum Speyer eine Infobroschüre veröffentlicht. Sie soll Seelsorgern Orientierung bieten, wie sie auf solche Anfragen reagieren können.

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"Viele Flüchtlinge sind auf der Suche nach einer neuen Heimat – auch im Glauben", erklärt Domkapitular Franz Vogelgesang. Für manche von ihnen gehörte der im Herkunftsland nicht realisierbare Wunsch, sich taufen zu lassen und erkennbar als Christ zu leben, zu den Gründen, die Heimat zu verlassen, erklärt der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge.

Neben Freude in den Gemeinden vor Ort gebe es aber oft Angst, "etwas falsch zu machen oder in den Verdacht zu geraten, die Situation der Flüchtlinge mit meist muslimischem Hintergrund ausnutzen oder sie gar bekehren zu wollen".

Neben sprachlichen und kulturellen Hürden geht es in dem Heft auch um rechtliche Fragestellungen – etwa um Konversion und islamisches Recht. Öffentlich diskutiert wird, ob sich einige Flüchtlinge nur taufen lassen wollen, um ihre Chancen auf Asyl zu erhöhen. Das Heft behandelt zum größten Teil die seelsorgerliche Begleitung muslimischer Taufbewerber, zudem gibt es den Verweis auf viele weitere Materialien – etwa zur Erwachsenentaufe. (luk/KNA)

Service: Bestelladresse für die Handreichung

Die Infobroschüre zum Umgang mit dem Taufwunsch von Geflüchteten des Bistums Speyer kann bestellt werden unter folgender Adresse: Bischöfliches Ordinariat, Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen, Webergasse 11, 67346 Speyer. Telefonisch unter der Nummer 06232 / 102-314 oder per E-Mail an seelsorge@bistum-speyer.de. Sie kann auch als PDF-Datei direkt heruntergeladen werden.