Corona-Ausbruch nach Pfingstgottesdiensten für beendet erklärt

Der Corona-Ausbruch im Zuge von katholischen Gottesdiensten zu Pfingsten in Vorpommern ist nach Aussage des Landesamts für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern ohne größere Ausweitungen komplett zum Erliegen gekommen. "Da der Erkrankungsbeginn des zuletzt gemeldeten Falls mehr als 14 Tage zurück liegt, gilt das Geschehen als beendet. Alle Personen gelten inzwischen als genesen", erklärte die Sprecherin des Landesgesundheitsamts auf Anfrage am Montag in Rostock.
Demnach wurden in Zusammenhang mit den Gottesdiensten insgesamt zehn Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Davon waren acht Gottesdienstteilnehmer, zwei weitere Personen infizierten sich im privaten Umfeld.
Ein später positiv auf das Corona-Virus getesteter Priester hatte am Pfingstwochenende an mehreren Orten in Vorpommern katholische Gottesdienste geleitet. Rund 350 Menschen musste im Anschluss auf Anordnung der Gesundheitsämter in Quarantäne. Das Erzbistum Berlin, zu dem Vorpommerns Katholiken gehören, hatte daraufhin die Gottesdienste in der Region abgesagt. Inzwischen dürfen sie wieder stattfinden. Die betroffene Großpfarrei St. Bernhard ist die flächengrößte Pfarrei Deutschlands. Ihr Gebiet erstreckt sich von Kap Arkona an der Nordspitze der Insel Rügen über Stralsund, Grimmen und Demmin bis kurz vor Neubrandenburg. (tmg/KNA)