Erzbischof Heße bei Treffen des Synodalen Wegs nicht dabei
Bei der Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt wird der Hamburger Erzbischof Stefan Heße nicht dabei sein. Grund ist ein Trauerfall im engsten Familienkreis, wie der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Matthias Kopp, am Mittwoch auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte. Neben Heße haben sich demnach rund zehn weitere Delegierte meist aus Krankheitsgründen von der Synodalversammlung abgemeldet. Sie ist von Donnerstag bis Samstag angesetzt.
Die 230 Mitglieder zählende Synodalversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des von der DBK und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angestoßenen Reformprojekts. Im Zentrum stehen die Themen Macht, Zölibat, Sexualmoral und die Rolle der Frauen in der Kirche. In Frankfurt liegen den Delegierten dazu 16 Papiere mit teilweise sehr weitreichenden Änderungsvorschlägen vor.
Mitte September hatte Papst Franziskus den Rücktritt Heßes, den dieser im Zusammenhang mit dem Kölner Missbrauchsgutachten angeboten hatte, nicht angenommen. Am Samstag trat Heße nach einer sechsmonatigen Auszeit erstmals wieder öffentlich als Hamburger Erzbischof auf und wurde dabei freundlich empfangen. (tmg/KNA)
