KjG fordert Wahlrecht ab Geburt
Auch Kinder und Jugendliche sollen aus Sicht der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) das Wahlrecht erhalten – unabhängig von ihrem jungen Alter. "Ein Wahlrecht ohne Altersgrenze wäre ein entscheidender Schritt zu mehr Demokratie und einer stärkeren Jugendbeteiligung. Demokratie bedeutet, alle Stimmen zu hören – von Anfang an", sagte die Geistliche Bundesleitung der KjG, Lisa Holzer, am Donnerstag in Düsseldorf.
Kinder und Jugendliche seien am längsten von politischen Entscheidungen betroffen, so Holzer. Deswegen sollten sie auch mitentscheiden dürfen. Die KjG setzt sich deshalb nach eigenen Angaben schon seit 2014 für ein Wahlrecht ab Geburt ein.
Der katholische Verband verweist auf die Ergebnisse der U-18-Wahl im Vorfeld der Bundestagswahl am Wochenende. An der Aktion des Deutschen Bundesjugendrings hatten in der vergangenen Woche über 166.000 Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland teilgenommen. Die Ergebnisse weichen dabei deutlich von dem laut Umfragen bei der Bundestagswahl zu erwartenden Ausgang ab. Die Wahlergebnisse sind nach Angaben der Organisatoren aber nicht als repräsentativ zu verstehen. (KNA)
