Kloster bekommt Geld vom Land für Sanierung und Erhalt der Pastoral
Der Erhalt des Franziskanerklosters in Berchtesgaden ist nun doch für lange Zeit gesichert. Nach jahrelangen Bemühungen habe das für das Frühjahr geplante Projekt die nötigen Finanzmittel erhalten, berichtete der "Berchtesgadener Anzeiger" am Mittwoch. Der Erhalt des Klosters sei vor allem dem Landtagsabgeordneten Michael Koller wichtig gewesen. "Wir wollen die Pater aus Polen unbedingt im Talkessel halten, weil die Versorgung mit pastoralen Mitarbeitern immer schwieriger wird", so Koller.
Mit der Franziskanerprovinz Kattowitz sei bereits vor einiger Zeit vereinbart worden, dass die polnischen Franziskaner noch mindestens 30 Jahre in Berchtesgaden bleiben. Voraussetzung dafür sei eine adäquate Unterbringung, denn die Wohnräume des Klosters seien seit Jahren stark renovierungsbedürftig. Nachdem lange vergeblich nach einer Lösung gesucht worden war, konnte Koller über eine Initiative der Fraktionen im Bayerischen Landtag die Finanzierung des Projekts sichern. Dabei handelt es sich um einen Topf, der den Regierungsparteien CSU und Freie Wähler jährlich zur Verfügung steht. Rund 940.000 Euro sollen in die Sanierung des Franziskanerklosters fließen.
Das Franziskanerkloster Berchtesgaden war 1803 im Zuge der Säkularisation zunächst in den Besitz des Königreichs Bayern übergegangen. Später ging es in den Besitz des Freistaates Bayern über. Derzeit ist es an einen Franziskanerkonvent vermietet, der die Seelsorge im Landkreis unterstützt. (KNA)